Am 13.07. wurde auf der Rosstratte (1.732 Meter)
die Sonnenbeobachtungsstation
Villach (grohag) - "Sonnenwege" eröffnet. Das neue Besucherangebot am Endpunkt der beliebten
Villacher Alpenstraße ist kostenlos zugänglich und veranschaulicht die historischen Methoden zur Zeiterfassung.
Unter den Ehrengästen waren unter anderem Landesrat Mag. Gernot Darmann, Landtagspräsident Ing. Reinhart
Rohr und Vize- Bürgermeisterin Dr.in Petra Oberrauner (Stadt Villach).
Die neue Sonnenbeobachtungsstation "Sonnenwege" auf der Rosstratte am Endpunkt der Villacher Alpenstraße
ist eine echte Offenbarung: Uhr und Kalender werden überflüssig, sofern die Sonne am Himmel steht. Der
Kärntner Geologe und Philosoph Dr. Georg Kandutsch, der für den Straßenbetreiber Villacher Alpenstraßen
FremdenverkehrsgesmbH bereits den beliebten Geotrail "Vom Meer zum Berg" und die Aussichtsplattform "Rote
Wand" konzipierte, hat mit den "Sonnenwegen" ein weiteres, hochspannendes Besucherangebot für
kleine und große Entdecker entwickelt. "Es ist unser Bestreben, das Erlebnisangebot auf der Villacher
Alpenstraße stetig zu ergänzen", erläutert Dr. Johannes Hörl, Geschäftsführer
der Villacher Alpenstraßen FremdenverkehrsgesmbH. "Das Thema, dessen sich Herr Dr. Kandutsch angenommen
hat, passt perfekt hierher. Uns ist ein erlebnispädagogischer Ansatz wichtig, aber auch die Themen müssen
zum Ort passen. Ich denke, das ist uns mit den in Österreich einzigartigen ‚Sonnenwegen' sehr gut gelungen."
Neues Erlebnisangebot: Zeiterfassung bevor es Uhren und Kalender gab
Wer die "Sonnenwege" auf der Rosstratte durchschreitet, lernt die historischen Methoden zur Zeiterfassung
kennen und erfährt anschaulich, wie unsere Vorfahren anhand von Steinmonolithen, der Himmelsscheibe von Nebra,
Sonnenuhren und dem eigenen Schatten Jahreszeit, Monat, Tag und Stunde ausschließlich mit Hilfe der Sonne
abgelesen haben. Im Zentrum der Anlage findet sich eine genaue Nachbildung der Sonnenscheibe von Nebra - dem ältesten
Objekt mit der Darstellung des Himmels und den Bewegungen der Gestirne. Vier geteilte Monolithen geben die Richtungen
der Sonnenauf- und untergänge zur Sommer- und Wintersonnenwende im Juni bzw. Dezember an. Kleinere Marmorsockeln
die Richtung des Sonnenaufgangs zur Tag- und Nachtgleiche im März bzw. September.
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