Investitionskapital bei der Europäischen Investitionsbank aufgenommen
Innsbruck (ikm) - Das größte Infrastrukturprojekt Westösterreichs neben dem Brennerbasistunnel
- die Regional- und Straßenbahn im Tiroler Zentralraum Innsbruck - ist auf Schiene. Im Jahr 2000 wurde mit
den Planungsarbeiten für das Großprojekt begonnen. Die Weichen für die Ausfinanzierung stellte
der Stadtsenat am 13.07. einstimmig. Er befürwortete den Finanzierungs- und Projektdurchführungsvertrag
mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) einstimmig. 150 Millionen Euro nimmt die Stadt Innsbruck damit
von der EIB für 25 Jahre auf.
„Schritt für Schritt nimmt die Tram/Regionalbahn Gestalt an. Die Stadt Innsbruck investiert nachhaltig und
wohlüberlegt in Vermögen und Sachwerte“, erläutert Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer.
„Wir nehmen kein Geld auf, um den täglichen Betrieb zu finanzieren, sondern sichern Entwicklungschancen der
Stadt für die Zukunft. Wir investieren in Lebensqualität sowie in eine topmoderne Infrastruktur, die
künftigen Generationen zur Verfügung steht und erbringen eine Vorleistungen für den Gesellschaftsvertrag“,
führt sie weiter aus.
90 % der Investitionen fließen in heimische Wirtschaft
Bisher wickelte die Stadt Innsbruck zahlreiche zukunftsorientierte Projekte ohne Darlehen ab. Darunter finden sich
beispielsweise: Sanierung Tiroler Landestheater und Neubau Probebühne, kleine Eishalle, Neugestaltung Maria-Theresien-Straße,
Meraner Straße und Wilhelm-Greil-Straße, Bergisel-Sprungschanze, Nordkettenbahn, zahlreiche Grundankäufe
(z. B. Pradl Süd), Sportanlagen, das Wiltener Platzl, das Rathaus, Wohnheime, Schulen sowie Kindergärten
(zuletzt in Kranebitten).
Rund 500 Millionen Euro sind in den vergangenen zwei Jahren von der Stadt und ihren Beteiligungen in diese Investitionsprojekte
geflossen. Im Schnitt fließen 90 Prozent der Investitionen in die einheimische Wirtschaft, bei einzelnen
Projekten sogar 95 Prozent. 90.000 Arbeitsplätze stehen in der Stadt Innsbruck zur Verfügung. Allein
über die angeführten Investitionen konnten über 4000 Arbeitsplätze für die ArbeitnehmerInnen
gesichert werden.
Empfehlung des Finanzdirektors
Finanzdirektor Dr. Thomas Pühringer empfahl der Stadt ebenso wie Innsbrucker Anlagenbeirat die Finanzierung
der Straßen- und Regionalbahn über die EIB: „Wir wenden die goldene Finanzierungsregel an, langfristige
Investitionen langfristig finanzieren, kurzfristige Investitionen kurzfristig finanzieren. Das Rechtsgeschäft
wird mit einem verlässlichen Partner abgeschlossen, und wir nutzen für die Stadt Innsbruck das Tiefzins-Niveau
zu sehr attraktiven Konditionen aus.“
Bis 2018 sollen die innerstädtischen Arbeiten beendet sein. Die Fertigstellung der Verlängerungen bis
Völs bzw. Rum sind bis 2020 geplant.
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