LH-Stv. Schickhofer präsentiert das Ergebnis der neuen Regionalplanung
Graz (lk) - Am Cargo Center Graz in Werndorf stellte Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer
am 13.07. das Ergebnis der neuen Regionalplanung der Steiermark vor: „Wir haben sozusagen innerhalb eines Jahres
die Steiermark neu geplant. Es stehen jetzt 30 Millionen Quadratmeter für neue Gewerbe- und Industrieflächen
zur Verfügung. Damit soll ein richtiger Schub für die Ansiedlung neuer Unternehmen und die Schaffung
neuer Arbeitsplätze ausgelöst werden“, unterstreicht Schickhofer. Mit dem Cargo Center, der Logistikdrehscheibe
der Steiermark, wählte man einen Ort, der als Symbol für die zukünftige Entwicklung der Steiermark
stehen soll: Schon jetzt wächst der an der Phyrn-Achse gelegene Logistikstandort ständig. Sobald Koralmbahn
und Semmeringtunnel fertiggestellt sind, liegt man auch an der baltisch-adriatischen Achse mit einem zusätzlichen
Einzugsgebiet von 30 Millionen Menschen. „Spätestens ab dann, also etwa 2024/2025, beginnt für uns ein
neues Zeitalter", erklärt Cargo-Center-Geschäftsführer Franz Glanz. Der weitere Ausbau ist
aber bereits jetzt im Gange, eine Verdoppelung der Fläche des Cargo Centers wird nun möglich. „Wir sind
einer der ersten Nutznießer der neuen Strategie des Landes Steiermark“, freut sich Glanz.
Harald Grießer, Leiter der Abteilung für Landes- und Regionalentwicklung, weist auf den Entstehungsprozess
der neuen Entwicklungsprogramme hin: Seit 2015 wurden die Interessen der steirischen Gemeinden und Institutionen
in rund 250 Terminen erfasst. Mehr als 700 inhaltliche Bearbeitungspunkte wurden dabei von Gemeinden, Interessensvertretungen,
Unternehmen und Privaten angeregt und bearbeitet. Während der Auflagefrist im heurigen Frühjahr wurden
die Entwicklungsprogramme in Fachgremien und vielen weiteren Veranstaltungen in den sieben Regionen der Steiermark
diskutiert. Insgesamt 180 eingelangte Stellungnahmen, überwiegend von Gemeinden und Interessenvertretungen,
wurden bearbeitet. Schlussendlich wurden die Entwicklungsprogramme in den Regionalversammlungen der sieben Regionen
mit überwältigenden Mehrheiten beschlossen. Grießer sieht auch für zukünftige Genehmigungsverfahren
konkreter Projekte auf den neuen Flächen einen Vorteil: „Mit der jetzigen Ausweisung haben das Land und die
Regionen das öffentliche Interesse an der Entwicklung dieser Flächen bereits festgestellt“, so Grießer.
Die Beschleunigung der Genehmigungsverfahren ist auch Schickhofer ein großes Anliegen: Hier setzt er darauf,
den Gemeinden mehr Freiheiten zu geben. Zudem soll die Vermarktung und Entwicklung der neuen Flächen professionell
und mit dem entsprechenden Tempo umgesetzt werden, hierfür sieht Schickhofer 12 Millionen Euro aus dem Regionalressort
vor. Der Landeshauptmann-Stellvertreter ist optimistisch, dass schon bald die positiven Folgen der neuen Regionalplanung
spürbar werden: „Unser Job ist nicht die Verwaltung, sondern die Gestaltung der Steiermark“, betont Schickhofer.
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Externe Verknüpfung Presseunterlage und der Externe Verknüpfung
Karte zur zukünftigen Standortentwicklung.
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