Bundesheer-Stärkung – Vorarlberger Blasmusik bedankte sich mit einem Sympathie-Konzert
"Pro Bundesheer & Militärmusik in Vorarlberg" im Landhaus in Bregenz
Wien/Bregenz (vlk) - Der Erhalt der Militärmusik in vormaliger Spielstärke, eine zusätzliche
vierte Kompanie für Vorarlberg, eine Stärkung des Militärkommandos und eine gesicherte Milizausbildung:
die Bundesheer-Strukturen in Vorarlberg erfahren eine deutliche Verbesserung und erhalten mehr Eigenständigkeit.
Mit einem Sympathie-Konzert im Landhaus hat sich am 13.07. die Vorarlberger Blasmusik, umrahmt von zahlreichen
Fahnen der wehr- und sicherheitsrelevanten Organisationen, bei allen Verantwortlichen bedankt, die mit ihrem Einsatz
den Weg für die zukunftsorientierte Weiterentwicklung geebnet haben. "Die Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt",
bekräftigte Landeshauptmann Markus Wallner.
Vor 15 Monaten haben Blasmusikkapellen aus allen Teilen Vorarlbergs im Rahmen eines Protest-Konzerts am Landhausvorplatz
ein klanggewaltiges Zeichen für den Erhalt der Militärmusiken in den Ländern in vertretbarer Größe
gesetzt. Zweieinhalb Monate später wurden die traditionsreichen Klangkörper dennoch massiv verkleinert.
Von den 20 Militärmusikern pro Ensemble konnten viele Stücke gar nicht mehr gespielt werden.
Dank für beharrlichen Einsatz
"Das alles ist inzwischen Vergangenheit", freute sich der Landeshauptmann beim heutigen Danke-Konzert
im Landhaus. Die Militärmusik kann wieder in voller Stärke aufspielen und die regionalen Bundesheer-Strukturen
wurden ausgebaut. In Sachen Militärmusik betonte Wallner, dass diese ein wichtiger Kulturträger sei und
als Repräsentationseinheit eine besondere Bindegliedfunktion zwischen Bundesheer und Bevölkerung einnehme.
Zugleich sei der Klangkörper eine starke Stütze für die im Land fest verankerte Blasmusikkultur.
Ausschlaggebend für den Kurswechsel auf Bundesebene sei nicht nur der personelle Wechsel an der Spitze des
Ministeriums gewesen, so Wallner, "sondern auch der beharrliche Einsatz von Seiten der Länder und Gemeinden,
der Blasmusikverbände, vieler wehr- und sicherheitsrelevanten Organisationen und der beiden Vereine Militärmusikfreunde
Vorarlberg und Militärmusikfreunde Österreich". Einen speziellen Dank richtete Wallner an Wolfram
Baldauf, den Landesobmann des Vorarlberger Blasmusikverbandes. Baldauf hatte sich in Sachen Militärmusik mit
ganzer Kraft für eine Neubeurteilung eingesetzt.
Stärkung für regionale Sicherheitsstrukturen
Um die Einsatzbereitschaft und die rasche Verfügbarkeit gut ausgebildeter und ausgerüsteter Soldaten
insbesondere für Katastropheneinsätze sicherstellen zu können, sollen die in Vorarlberg stationierten
Bundesheerkräfte ab 2017 um eine weitere, vierte Kompanie aufgestockt werden. Damit ergibt sich im Land Bataillonsstärke.
Deutlich mehr Präsenzdiener können so ihren Grundwehrdienst im eigenen Land ableisten. Ebenso wird es
zu einer Stärkung des Militärkommandos Vorarlberg mit klarer Zuständigkeit für die regionale
Truppenführung und Miliz kommen. "In Summe werden alle diese Neuerungen zu einer weiteren Verbesserung
der gut ausgebauten regionalen Sicherheitsstruktur in Vorarlberg beitragen", zeigte sich Wallner mit der beschlossenen
Reform zufrieden.
Über 500 Musikantinnen und Musikanten, Fahnenträgerinnen und -träger aus allen Landesteilen sowie
Besucherinnen und Besucher hatten sich zum Sympathie-Konzert im Landhaus versammelt.
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