Kurz: 1,5 Millionen Euro für humanitäre Hilfe und
 Wiederansiedelung im Irak im Ministerrat beschlossen

 

erstellt am
13. 07. 16
11:00 MEZ

Humanitäre Hilfe für die notleidende Bevölkerung vor Ort und Maßnahmen zur Wiederansiedelung sind Beitrag zur Bewältigung der Flüchtlingskrise
Wien (bmeia) - „Die humanitäre Krise im Irak, die durch die Präsenz der Terrororganisation ISIL/Da’esh verschärft wurde, bleibt akut. Der Konflikt ist auch eine der entscheidenden Ursachen für die massiven Fluchtbewegungen nach Europa. So wurden allein von Jänner bis Mai 2016 in Österreich 1.629 Asylanträge von Irakern gestellt. Unsere humanitäre Hilfe vor Ort trägt daher nicht nur zur Unterstützung der notleidenden Zivilbevölkerung bei, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Flüchtlingskrise“, so Außenminister Sebastian Kurz.

Laut Vereinten Nationen sind 10 Mio. Iraker, also ein Drittel der Bevölkerung, auf humanitäre Hilfe angewiesen, dazu kommen rund 250.000 syrische Flüchtlinge. „Österreich wird angesichts der unverändert dramatischen Situation im Irak die humanitären Anstrengungen der internationalen Staatengemeinschaft mit 1,5 Millionen Euro aus den Mitteln des Auslandskatastrophenfonds weiter unterstützen, um die Stabilisierung der Krisenregion und die Wiederansiedelung von zurückkehrenden Flüchtlingen und Binnenvertriebenen zu gewährleisten“, so Außenminister Sebastian Kurz.

Die 1,5 Millionen Euro kommen aus den Mitteln des Hilfsfonds für Katastrophenfälle im Ausland (AKF): 500.000,- Euro sollen dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) für die physische Rehabilitation von bis zu 2200 Minenopfern im Irak zu Gute kommen. Weitere 500.000,- Euro sind für das Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der Vereinten Nationen (OCHA) für dessen Unterstützung für mehr als 150.000 Menschen, die sich in schwer zugänglichen Gebieten des Irak aufhalten, vorgesehen, sowie weitere 500.000,- Euro für das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) im Irak und dessen Stabilisierungsfonds (Funding Facility for Immediate Stabilization), der durch den Wiederaufbau von Infrastruktur 400 Arbeitsplätze für Rückkehrer schaffen soll. Die Mittel werden in bewährter Weise über die Austrian Development Agency (ADA), die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, abgewickelt.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.bmeia.gv.at

 

 

 

 

 

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