Konzernumsatzerlöse um 20,7% auf 164,9 Millionen Euro gesteigert – Deutliche operative
Ergebnissteigerung und erhebliches Wachstum in allen Sparten
Ried im Innkreis (facc) - Die Luftfahrtindustrie boomt! Damit steigen auch die Anforderungen unserer Kunden
und Stakeholder. FACC nützt die Chancen des Marktes: Wir haben im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2016/17
unsere Produktionsumsätze um 23,3 % auf 154,2 Millionen Euro deutlich gesteigert. Im Wesentlichen haben die
Programme Boeing 787 und 737, Airbus A321, Airbus A350 XWB zu diesem Wachstum beigetragen.
Der Konzernumsatz inkl. der Umsätze aus Entwicklungsleistungen beträgt 164,9 Millionen Euro. Das ist
ein Plus von fast 21 %!
Die konsequente Umsetzung von Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, die Stabilisierung unserer zahlreichen Neuprojekte
und die konsequente Nutzung von Automatisierungs-potentialen führten zu einer deutlichen Ergebnissteigerung:
Das EBIT der FACC AG beträgt im 1. Quartal 2,6 Millionen Euro und hat sich damit gegenüber dem Vorjahresquartal
mehr als verdoppelt!
Die geplanten Ratensteigerungen und der dadurch entstehende solide Auftragseingang sichern nicht nur die Auslastung
der FACC Standorte für die nächsten Jahre ab, sondern werden auch neue Arbeitsplätze an unseren
Produktionsstandorten in Oberösterreich schaffen. Unsere Recruiting Offensive geht daher weiter: So planen
wir allein für heuer rund 250 Neueinstellungen, z. B. in den Bereichen Einkauf, Vertrieb, Technik und Produktion.
Das erste Quartal 2016/17 war nicht nur von operativen Verbesserungen, sondern auch von personellen Veränderungen
geprägt. In Folge des „Fake President Incident“ hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 24. Mai 2016 den
bisherigen CEO der FACC AG, Walter Stephan, mit sofortiger Wirkung abberufen. Vorstandsmitglied Robert Machtlinger
wurde zum interimistischen CEO bestellt.
„Ich habe in den vergangenen Wochen mit den wesentlichen Kunden und Geschäftspartnern offene und konstruktive
Gespräche geführt. Der Tenor: Die FACC AG genießt vollstes Vertrauen und Zustimmung seitens Kunden,
Lieferanten, Finanzpartnern und Mitarbeitern“, betont Robert Machtlinger. „Wir haben zudem die notwendigen Ableitungen
aus dem Fake President Incident getroffen und umgesetzt. Und wir tun alles, damit wir den entstandenen Schaden
minimieren. So eisen wir aktuell die auf Konten eingefrorenen 10 Millionen Euro los“, so Machtlinger.
Mit Ales Stárek als neuen CFO und George Maffeo als nominiertes neues Aufsichtsratsmitglied kommen zudem
international anerkannte Top-Manager in die Führungsriege von FACC. „Wir stellen uns mit Stárek und
Maffeo optimal auf, werden die Marktchancen offensiv nützen und auf vollen Schub gehen“, so Machtlinger.
Mit Optimismus in die Zukunft
FACC geht also mit Optimismus in die Zukunft. Die in den letzten Jahren entwickelten Produkte gehen sukzessive
in die Serienfertigung über. Das Verkaufsvolumen der A350-Projekte wird sich in den kommenden zwei bis drei
Jahren mehr als verdoppeln und damit zu einem wesentlichen Treiber der Geschäftsentwicklung werden.
Neben den Serienanläufen für den A350 können wir davon ausgehen, dass in den kommenden ein bis zwei
Jahren sowohl der Bedarf für die B787 als auch jener für den A320 weiter steigen werden. Mit der Übergabe
des ersten C-Series Flugzeuges an Swiss und den damit verbundenen steigenden Bedarfen wird ein zusätzliches
nachhaltiges operatives Wachstum in den folgenden Perioden erfolgen.
Durch das ausgewogene und moderne Produkt- und Kundenportfolio kann FACC vom generellen Wachstum fast aller Flugzeugfamilien
profitieren. Die Entwicklungsarbeiten für die großen Projekte der letzten zehn bis zwölf Jahre,
insbesondere jene für die Modelle A380, A350 und B787, sind abgeschlossen. Der Fokus liegt nun auf der optimalen
Industrialisierung dieser Projekte und auf kontinuierlichen Verbesserungsprojekten.
Auch die bisher getätigten Investitionen des FACC-Konzerns in die Neuprojekte A350 XWB, B787, Legacy 450/500,
Bombardier CL 350 sowie Global 7000/8000 zeigen eine nachhaltig positive Wirkung. Als Systemlieferant werden wir
vom Serienhochlauf dieser Projekte maßgeblich profitieren können – auch das erhöht Umsätze
und trägt zur stabilen Auslastung in der Produktion bei.
FACC ist heute mit rund 3.000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber in der Region. Mit der
FACC Vision 2020 verfolgen wir das Ziel, aus einer Position der Stärke heraus weiter zu wachsen und die Profitabilität
und Effizienz konsequent zu verbessern.
Dazu werden spezielle „Operational-Excellence-Projekte“ lanciert. Diese Projekte zielen darauf ab, den Automatisierungsgrad
zu steigern, die Produktivität zu erhöhen und die Prozesskosten bei Produkten zu senken sowie durch das
Outsourcing der Produktion von einfachen Composite-Teilen die Margen zu stärken. Eine generelle Steigerung
der Produktivität um 7 bis 10 % (je nach Produktmix) ist das definierte Ziel.
Für das Geschäftsjahr 2016/17 geht FACC in der Planung von einem Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich
aus. Parallel dazu richtet sich der Fokus auf das Erreichen der Ergebnisziele, die es im Sinne der Erwartung unserer
Stakeholder zu erfüllen gilt.
Zusammengefasst: Die FACC AG geht mit großem Optimismus in die Zukunft und erwartet eine anhaltend positive
Entwicklung des Geschäftsverlaufes.
Über FACC
Die FACC AG ist eines der weltweit führenden Unternehmen in Design, Entwicklung und Fertigung von fortschrittlichen
Faserverbundkomponenten und -systemen für die Luftfahrtindustrie. Aktuell sind rund 3.000 Menschen im Konzern
beschäftigt. Die Produktpalette reicht von Strukturbauteilen an Rumpf und Tragflächen über Triebwerkskomponenten
bis hin zu kompletten Passagierkabinen für zivile Verkehrsflugzeuge, Business Jets und Hubschrauber. FACC
produziert für alle großen Flugzeughersteller wie Airbus, Boeing, Bombardier, Embraer, COMAC und Sukhoi
sowie Triebwerkhersteller und Sublieferanten der Flugzeughersteller.
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