LR Holub: Masterplan als bedeutendes Update für Kärntens Verkehrspolitik – Anteil
des öffentlichen Verkehrs und des Radverkehrs sollen bis 2035 verdoppelt werden
Klagenfurt (lpd) - Nach der Präsentation in der vergangenen Woche passierte der „Mobilitäts Masterplan
Kärnten 2035“ (MoMaK) am 12.07. die Regierungssitzung. Verkehrsreferent Rolf Holub informierte dabei das Kollegium
über die neuen verkehrspolitischen Ziele Kärntens: „Das bisherige Gesamtverkehrskonzept des Landes war
über 20 Jahre alt. Es hat daher ein dringendes Update benötigt. Mit dem Mobilitätsmasterplan haben
wir einen wesentlichen Schritt in Richtung einer modernen Verkehrspolitik gemacht“, so Holub.
Er erinnerte dabei an die Arbeitsgruppen mit Expertinnen und Experten sowie den wichtigsten Interessensgruppierungen
und an die 40 BürgerInnendialoge in den Gemeinden: „Der Masterplan steht auf einer sehr breiten Basis. Seine
Maßnahmen bringen wesentliche Verbesserungen für den umweltfreundlichen Verkehr mittels Bahn, Bus, Elektromobilität,
Rad und Fuß“.
Allein durch das ausverhandelte „Kärnten-Paket“ mit der ÖBB werden bis 2023 zusätzlich rund 60 Millionen
Euro für Bahninfrastrukturprojekte in Kärnten investiert. Der Schwerpunkt liege dabei auf den sehr erfolgreichen
S-Bahn-Linien, die ausgebaut (S3) und neu eingerichtet (S4 zwischen Villach und Hermagor) werden. Die Modernisierung
von Bahnhöfen, die vollständige Elektrifizierung des Personenverkehrs, Barrierefreiheit und Sicherheitsmaßnahmen
runden das Paket ab.
Mit dem Mobilitätsmasterplan sollen zudem landesweit Mobilitätsknoten entstehen und somit eine dichte
Vernetzung zwischen ländlichem Raum und Zentralraum sichergestellt werden: „ In jeder Gemeinde soll zumindest
ein Mobilitätsknoten entstehen und die verschiedenen Mobilitätsangebote wie Bahn, Bus, E-Mobilität,
Rad, Car-Sharing, bündeln“, erklärte Holub.
Ein verstärkter Ausbau des Stadt- und Regionalbusverkehrs sei mit dem MoMaK ebenso geplant wie die Fuhrparkumstellung
des Landes auf mehr E-Mobilität und mehr Nutzung des Öffentlichen Verkehrs: „Das Land möchte hier
mit gutem Beispiel vorangehen“, so Holub. Der MoMaK sei ein wesentlicher Beitrag zu einer besseren Mobilität
und zu mehr Umwelt- und Klimaschutz. Seitens der Sozialpartner gab es auch große Zustimmung zum MoMaK, zeigte
sich Holub erfreut.
|