Gespräche mit BM Alois Stöger angekündigt; Landeshauptmann: "Zügig
an Lösung arbeiten"
Wien/Bregenz (vlk) – Eine rasche Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen zur Fortführung der
Caritas-Nachbarschaftshilfe fordert Landeshauptmann Markus Wallner in einem Schreiben, das noch am 12.07. an Bundesminister
Alois Stöger verschickt wurde. Darüber informierte Wallner nach der Sitzung der Landesregierung. Der
Minister wird im Brief ersucht, in die auf Bundesebene eingesetzte Arbeitsgruppe, die Modelle für gemeinnützige
Tätigkeiten ausarbeiten soll, auch eine Vertretung des Landes Vorarlberg aufzunehmen. "Die Erfahrungen
und Interessen Vorarlbergs werden damit angemessen berücksichtigt", bekräftigt Wallner.
Die Landesregierung vertrete eine "klare Haltung" und eine "einstimmige Linie", was die Nachbarschaftshilfe
der Caritas Vorarlberg angeht, machte der Landeshauptmann nach der Regierungssitzung deutlich. Es sei richtig,
dass Menschen, die im Land auf den Ausgang ihres Asylverfahrens warten, gemeinnützige Tätigkeiten verrichten.
"Die private Nachbarschaftshilfe ist ein wichtiger Mosaikstein für die Integration im Land. Sie eröffnet
Asylwerbenden eine klare Tagesstruktur. Zudem werden soziale Kontakte mit der einheimischen Bevölkerung geknüpft
und so mögliche Vorurteile abgebaut", führte Wallner aus. Mit Blick darauf gelte es alles zu unternehmen,
damit das Begegnungsprojekt, das sich in Vorarlberg seit mehr als zwei Jahrzehnten bewährt, erfolgreich weitergeführt
werden kann.
Landeshauptmann Wallner betonte, dass man dieses wichtige Thema im Zuge des Vorarlberg-Besuchs von Minister Stöger
anlässlich der Eröffnung der Bregenzer Festspiele besprechen werde.
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