Vorarlberg: Öffentlicher Verkehr
 gewinnt weiter an Bedeutung

 

erstellt am
12. 07. 16
11:00 MEZ

Verkehrsverbund Vorarlberg zog erfolgreiche Jahresbilanz 2015 – LR Rauch: weitere Investitionen insbesondere in den Fahrkomfort
Bregenz (vlk) – Der Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) wird heuer 25 – und blickt damit bei der Präsentation des Geschäftsberichts 2015 nicht nur auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr, sondern auf eine 25-jährige Erfolgsgeschichte zurück. "Angebot und Nachfrage sind auch im vergangenen Jahr weiter gestiegen, Vorarlberg setzt damit Maßstäbe im weiten Umkreis", betonte Mobilitätslandesrat Johannes Rauch am 11.07. bei einem Pressegespräch am Bahnhof Bregenz. Zukünftig wird noch mehr in den Fahrkomfort investiert – "die Gymnaestrada 2019 wird einen zusätzlichen Schub bringen", sagte Rauch.

Im vergangenen Jahr sind die Beförderungen im Vergleich zum Vorjahr neuerlich gestiegen – um sieben Prozent. "Die Verkaufszahlen für die maximo-Jahreskarten bestätigen das VVV-Tarifsystem auch im Jahr 2 nach der Einführung des 365-Euro-Tickets", bedankt sich Landesrat Rauch bei den treuen Fahrgästen. 63.820 Personen sind mit einer VVV-maximo-Jahreskarte im ganzen Land mobil, das sind um 6,1 Prozent mehr als im Jahr 2014. Nimmt man den Vergleich 2013, also vor der Tarifreform, so waren es 2013 von allen verkauften Jahreskarten gesamt 55% maximo Karten und 2015 83% maximo Karten. Gleichzeitig wurden nur geringfügig weniger Einzelfahrscheine gelöst – ca. 3,9 Millionen waren es, das ist ein Prozent weniger als im Jahr davor.

Große, moderne Fahrzeugflotte und dichtes Netz
Noch nie waren in Vorarlberg so viele Busse und Züge unterwegs wie 2015: 327Busse und 29 Schienenfahrzeuge legten im vergangenen Jahr in Summe 23,5 Mio. Linienkilometer zurück. 1.818 Bushaltestellen und 53 Bahnhöfe gibt es im ganzen Land: "Damit haben praktisch alle VorarlbergerInnen eine Haltestelle in ihrer Nähe", macht VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand bewusst. Mit dem Fahrplanwechsel Ende 2015 wurde das Bahnangebot zwischen Bregenz und Bludenz wieder bedeutend ausgeweitet, von 4.30 Uhr bis 23.00 Uhr wird jetzt durchgehend in halbstündigem- oder ein noch kürzerer Takt gefahren. Die Fahrgäste schätzen das: Die Nahverkehrszüge verzeichneten im ersten Quartal 2016 um fünf Prozent mehr KundInnen als im Vergleichsquartal des Vorjahres.

2017 könnten mehrere Elektro-Linienbusse im dauerhaften Echtbetrieb die Vorarlberger Flotte verstärken. Aus der Pilotphase in die Serie geht das Projekt WLAN im Bus: Nach ersten Linien im Stadtbus Feldkirch wird derzeit ein größeres System ausgeschrieben und soll in den kommenden Monaten sukzessive ausgerollt werden. Zusätzlich gestiegen ist die Infoqualität mit der Vorarlberger Version der "VAO Verkehrsauskunft Österreich". Entsprechend gefragt ist die Fahrplanauskunft auf www.vmobil.at: Sie verzeichnete 2015 stolze 3,5 Millionen Abfragen, das sind knapp 20.000 pro Tag an Spitzentagen.

Komfortabel und barrierefrei einsteigen
Auch an den Bahnhöfen und Haltestellen im Land wird Wert auf zeitgemäßen Komfort und ganz besonders auf Barrierefreiheit gelegt. In Haltestellen und Bahnhöfe als Mobilitätsknotenpunkte wird laufend investiert: Die Bahnhöfe Bregenz-Riedenburg, Lauterach, Dornbirn, Dornbirn Schoren, Dornbirn Hatlerdorf, Feldkirch und Hohenems wurden schon in den vergangenen Jahren auf den neuesten Stand gebracht. Das gilt auch für die zwei neuesten Projekte, Lustenau und Rankweil. An neuen Bahnhöfen für Götzis, Hard-Fußach und Lauterach West wird geplant. Als weiteres großes Projekt steht die Neugestaltung des Bahnhofs in der Landeshauptstadt Bregenz auf der Agenda. Hier laufen aktuell verschiedene Abstimmungen.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.vmobil.at

 

 

 

 

 

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