Mitterlehner zur ABA-Halbjahresbilanz

 

erstellt am
22. 07. 16
11:00 MEZ

Internationale Unternehmen investieren halbe Milliarde Euro in Österreich – 164 neue ausländische Investitionsprojekte im ersten Halbjahr 2016 - Investitionssumme hat sich mehr als verdreifacht
Wien (bmwfw) - Das aktuelle Halbjahresergebnis des zum Wirtschaftsministerium ressortierenden Betriebsansiedlers ABA – Invest in Austria weist einen anhaltenden Aufwärtstrend bei der Anzahl der internationalen Betriebsansiedlungen und den damit verbundenen Investitionen aus. „Die Anzahl der gemeinsam mit den Regionalgesellschaften angesiedelten neuen Investitionsprojekten internationaler Unternehmen ist von 152 auf 164 gestiegen. Das ist ein Plus von acht Prozent", teilt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner mit. Das Investitionsvolumen war mit 480,6 Millionen Euro mehr als dreimal so hoch wie im Vorjahreszeitraum (139,7). Der deutliche Anstieg ist darauf zurückzuführen, das mehrere Großprojekte realisiert werden konnten. Mit den Neuansiedlungen waren vorerst 1.046 neue Arbeitsplätze verbunden. Es ist davon auszugehen, dass sich die deutlich gestiegenen Investitionen am Standort mittel- und langfristig auch in zusätzlichen Jobs niederschlagen werden.

„Im aktuell schwierigen geopolitischen Umfeld kommen unsere langfristigen Erfolgsfaktoren besonders zum Tragen: Die Stabilität des Landes, seine Drehscheibenfunktion in Richtung Ost- und Südosteuropa und das breite Angebot an qualifizierten Fachkräften", betont Mitterlehner. "Wir setzen laufend neue Impulse, um Österreich nach vorne zu bringen. Durch das jüngste Maßnahmenpaket wird der Standort noch attraktiver für internationale Startups", betont Mitterlehner, der zugleich auf den weiteren Reformbedarf verweist. "Wir müssen den bürokratischen Aufwand senken und flexible Arbeitszeiten ermöglichen, damit Aufträge besser abgearbeitet werden können. Davon profitieren Unternehmen und Mitarbeiter", so Mitterlehner.

Derzeit betreut ABA – Invest in Austria 795 internationale Unternehmen mit konkretem Ansiedlungsinteresse, das sind knapp neun Prozent mehr als Ende Juni 2015, was Mitterlehner optimistisch in das zweite Halbjahr blicken lässt.

Deutschland wieder Nummer Eins – Zustrom von Unternehmen aus Italien und den CEE/SEE-Ländern ungebremst
Auch im ersten Halbjahr 2016 war der Standort Österreich besonders bei deutschen Unternehmen gefragt, die mit 54 Neugründungen rund ein Drittel der Ansiedlungen stellten. Auch das Interesse italienischer Unternehmen hält weiterhin an, Italien belegt mit 21 neuen Unternehmen (2015: 17) wieder den zweiten Platz. Ebenso gleichbleibend attraktiv war der Standort Österreich im ersten Halbjahr für Unternehmen aus CEE/SEE-Ländern – wie im Vorjahr konnte ABA 33 Unternehmen aus dieser Gruppe bei der Niederlassung in Österreich beraten – die meisten davon aus Ungarn mit neun Neuansiedlungen, gefolgt von Slowenien (acht) und der Slowakei (vier).

Auch die Informationsoffensive „Forschungsplatz Österreich" trägt Früchte: „Die Zahl der F&E betreibenden Unternehmen ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum von vier auf 15 gestiegen. Neue Impulse setzt unter anderem die Erhöhung der Forschungsprämie von zehn auf zwölf Prozent im Zuge der Steuerreform. Damit werden wir noch attraktiver für die Ansiedlung von Forschungsabteilungen großer Unternehmen", betont Mitterlehner.

Unter den Bundesländern konnte Wien mit 86 internationalen Betriebsansiedlungen rund die Hälfte aller Neuansiedlungen verbuchen. An zweiter Stelle liegt Kärnten (17), dicht gefolgt von Salzburg (16) sowie Oberösterreich mit elf Ansiedlungen.

Aktuelle Beispiele für Unternehmen, die sich für Österreich entschieden haben:

  • IDI Fabrication EMT GmbH – eine Tochter der US-amerikanischen Firma IDI Fabrication Inc. und Partnerunternehmen der chinesischen Sichuan Dongfang Insulation Material Ltd. gründete im niederösterreichischen Leobersdorf eine Niederlassung zur Konfektionierung technischer Materialien im Bereich Automotive, Elektromaschinenbau, Haushaltsgeräte, Medizintechnik und Verkehr.
  • Die in Deutschland angesiedelte Smarteag AG, eine Tochter des Buy&Build-Investors mic AG mit Themenschwerpunkt IoT (Internet of Things), gründete mittels einer Team- und Technologieübernahme das Unternehmen WS Technology GmbH mit zehn Mitarbeitern in Wien. Ziel ist die Weiterentwicklung und Vermarktung einer Schlüsseltechnologie im Bereich der Glasfaser-Sensorik. Als Gründe für das Engagement in Österreich gibt CEO Christian Damjakob die Qualität der Mitarbeiter und der geschaffenen Technologie, die zentrale Lage, die lokalen Kernkompetenzen sowie das positive Förderwesen an.
  • Das aus London stammende Startup Telebond ermöglicht Berater/innen, Coaches und Tutor/innen Beratungen online abzuhalten. So ist es möglich, binnen Sekunden Termine zu vereinbaren oder sich sofort per Video zu verbinden um miteinander zu arbeiten.


Über die ABA - Invest in Austria
ABA – Invest in Austria ist eine im Eigentum des österreichischen Wirtschaftsministeriums stehende Betriebsansiedlungsgesellschaft. Sie berät interessierte Unternehmen kostenlos bei der Standortwahl, in arbeits- und steuerrechtlichen Fragen, hilft bei der Suche nach Kooperationspartnern und unterstützt im Kontakt mit Behörden.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://investinaustria.at

 

 

 

 

 

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