Präsident Sonderegger begrüßte Botschafter Makoto Taketoshi im Landhaus
Bregenz (vlk) - Der Botschafter von Japan, Makoto Taketoshi, stattete Landtagspräsident Harald Sonderegger
am 21.07- im Landhaus Bregenz seinen Antrittsbesuch ab. Im Mittelpunkt des Austausches standen vor allem wirtschaftliche
und kulturelle Themen, aber auch die klar ablehnende Haltung Vorarlbergs zur Atomkraft.
Sonderegger und Taketoshi waren sich einig, auch in Zukunft die freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden
Ländern zu pflegen und weiter auszubauen. "Wirtschaftlich wie kulturell gibt es zahlreiche grenzüberschreitende
Kooperationen", erklärte Landtagspräsident Sonderegger. Österreich und Japan stünden als
hoch industrialisierte Länder vor vielerlei gemeinsamen Herausforderungen, wie z.B. die Erschließung
erneuerbarer Energien, die Sicherung des öffentlichen Wohlstands in Anbetracht von Alterung und Niedrigwachstum.
Dies eröffne viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
Als positive Beispiele der Vernetzung zwischen Japan und Vorarlberg führte Landtagspräsident Sonderegger
die Städte- bzw. Gemeindepartnerschaften zwischen Hakuba-Habbo (Nagano) und Lech sowie Myoko (Niigata) und
Schruns-Tschagguns an. Insgesamt bestehen 28 Partnerschaften zwischen japanischen und österreichischen Gemeinden.
Japan ist nach China der wichtigste Wirtschaftspartner Österreichs in Asien. In Vorarlberg sanken die Exporte
nach Japan im Jahr 2015 zwar um 3,6 Prozent auf einen Wert von 119 Millionen Euro, dafür stiegen die Importe
um 22 Prozent auf 152 Millionen Euro an. Japan liefert vor allem Straßenfahrzeuge, aber auch elektrische
Maschinen und Geräte.
Zur Person des Botschafters: Makoto Taketoshi (geboren 1949) war in Japan unter anderem als Vizeminister für
Land und Infrastruktur, als Vizekabinettschef und als Gastprofessor am Graduierteninstitut für öffentliche
Politik der Universität Tokio tätig. Seit September 2013 ist er japanischer Botschafter in Österreich.
Sein Amtsbereich umfasst neben Österreich auch die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien und die Republik
Kosovo.
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