Landeshauptmann Wallner erinnerte an die vielfältigen Verdienste und Leistungen seines
Amtsvorgängers
Lauterach/Bregenz (vlk) - Herbert Sausgruber, von 1997 bis 2011 Landeshauptmann von Vorarlberg, feiert am
Sonntag, 24. Juli, seinen 70. Geburtstag. Landeshauptmann Markus Wallner und Landtagspräsident Harald Sonderegger
haben dem Jubilar die Glückwünsche des Landes überbracht. Wallner erinnerte an die vielfältigen
Verdienste und Leistungen seines Amtsvorgängers. "Wir arbeiten engagiert daran, deine Arbeit für
das Land und seine Menschen erfolgreich fortzuführen ", betonte Landeshauptmann Wallner.
Etwas mehr als viereinhalb Jahre liegt der Abgang Sausgrubers von der Vorarlberger Polit-Bühne zurück.
"Deine langjährige, bewegte Laufbahn vom Gemeindevertreter über den Landtag bis in die Landesregierung
beinhaltete viele zukunftsorientierte Initiativen, Vorstöße und Impulse, die bis heute positiv wirken",
würdigte Wallner seinen Amtsvorgänger. Als Eckpfeiler führte Wallner die vorausschauende Finanz-
und Energiepolitik an, die Unterstützung der Familien und des Ehrenamts, aber auch den klaren Kurs gegenüber
Wien und eine starke Betonung des Föderalismus. Wallner erinnerte auch an die hohe Sachkenntnisse und das
Verhandlungsgeschick von Sausgruber. Zudem sei er über alle Partei- und Landesgrenzen hinweg als gefragter
Ratgeber – nicht nur in Finanzfragen - geschätzt worden. Sein persönlicher Stil sei von hoher Verlässlichkeit
und Genauigkeit geprägt gewesen und dabei sei er immer bescheiden geblieben und nahe bei den Menschen.
Auf die erfolgreiche Bilanz, die Sausgruber nach fast eineinhalb Jahrzehnten an der Spitze des Landes ziehen konnte,
verwies auch Landtagspräsident Harald Sonderegger. In der Vorarlberger Bevölkerung genieße Sausgruber
nach wie vor sehr hohes Ansehen und Vertrauen. Die Menschen hätten ihn als geradlinigen, verlässlichen
und fleißigen Landeshauptmann wahrgenommen, ausgestattet mit großem Fachwissen, Sachkompetenz und viel
Durchsetzungskraft, betonte Sonderegger weiter.
Ära Sausgruber: 1997-2011
Herbert Sausgruber (1997-2011) war nach Ulrich Ilg (1945-1964), Herbert Keßler (1964-1987) und Martin
Purtscher (1987-1997) der vierte Vorarlberger Landeshauptmann der Zweiten Republik.
Nach dem Studium an der Uni Innsbruck trat Sausgruber 1972 in den Landesdienst ein. Seine politische Laufbahn begann
er 1975 als Gemeindevertreter in Höchst. In den Landtag zog Sausgruber 1979 ein. Von 1981 bis 1989 bekleidete
er die Funktion des Klubobmanns des ÖVP-Landtagsklubs. Am 24. Oktober 1989 wurde Sausgruber in die Landesregierung
berufen. Von Mai 1990 bis April 1997 war er Landesstatthalter. Am 2. April 1997 wurde Sausgruber vom Vorarlberger
Landtag zum Landeshauptmann gewählt. Nach fast 15-jähriger Amtszeit trat Sausgruber am 7. Dezember 2011
seinen Rückzug an. Für sein verdienstreiches Wirken um Vorarlberg, um die Länder, auch um die Städte
und Gemeinden und um die regionale länderübergreifende Zusammenarbeit wurde Sausgruber schon mehrfach
von unterschiedlicher Seite geehrt. Im Jahr 2012 erhielt er das "Große Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich"
und die höchste zu vergebende Auszeichnung Wiens, das "Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern".
2005 wurde ihm bereits die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen. Kraft seines früheren
Amtes ist er zugleich Träger des Ehrenzeichens des Landes Vorarlberg in Gold (seit 1997), darüber hinaus
Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde Höchst (seit 2004) und Ehrensenator der Universität Innsbruck
(seit 2008). Sausgruber ist verheiratet und dreifacher Familienvater.
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