Große Seen des Landes weisen guten physikalisch-chemischen Gewässerzustand auf
Salzburg (lk) - Der physikalisch-chemische Zustand des Freiwassers charakterisiert das Nährstoffangebot
in einem Gewässer, wobei der Menge und Verteilung des Pflanzennährstoffs Phosphor, welcher den limitierenden
Wachstumsfaktor in unseren Seen darstellt, die wesentliche Aussagekraft zukommt.
Wie die diesjährige Frühsommerbeprobung zeigt, weisen die bereits im langjährigen Mittel nährstoffarmen
Seen (Wolfgangsee, Fuschlsee, Zeller See und Mattsee) auch weiterhin sehr niedrige Gesamtphosphorkonzentrationen
auf. Erhöhte Gesamtphosphorgehalte im Freiwasser des Obertrumer Sees, Grabensees und Wallersees und teilweise
relativ geringe Sichttiefen stehen mit vorangegangenen Regenfällen in Zusammenhang und sind nach Niederschlagsereignissen
typisch. Eine verstärkte Algenentwicklung in den Sommermonaten dieses Jahres kann nicht ausgeschlossen werden.
Die großen Salzburger Seen werden an zumindest vier Terminen pro Jahr auf den physikalisch-chemischen Zustand
sowie auf die Menge und Artenzusammensetzung der Algen hin untersucht. Dieses Jahr werden zusätzliche Beprobungen
des Freiwassers des Wallersees durchgeführt, um eine breitere Datenbasis für die ökologische Beurteilung
zu gewinnen und allfällige Tendenzen einer Verschlechterung (z.B. Ausdehnung der sauerstoffarmen Tiefenwasserzone
in obere Wasserschichten) frühzeitig erkennen zu können.
Aktuelle Berichte und Grafiken zur ökologischen Qualität der einzelnen Seen stehen auf der Website der
Wasserabteilung des Landes zur Verfügung.
Wer wissen will, welche Wassertemperaturen derzeit in den Salzburger Seen zu erwarten sind, kann sich über
die Wasser-App des Landes Salzburg bzw. hier > informieren.
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