Die neue Weinbriefmarke 2016 ist da.
Wien (öwm) - Die Sonderbriefmarkenserie der Österreichischen Post AG hat inzwischen bereits Tradition:
Jährlich rückt sie ein anderes österreichisches Weinbaugebiet in den Fokus. Diesmal präsentiert
die Österreichische Post das Mittelburgenland, die Region im Herzen des Burgenlands, die auch als „Blaufränkischland“
bezeichnet wird.
Die Heimat des Blaufränkisch
Das Weinbaugebiet Mittelburgenland mit seinen sanften Hügeln liegt eingebettet zwischen der Buckligen
Welt im Westen, dem Ödenburger Gebirge im Norden und dem Günser Gebirge im Süden. Vom Osten her
strömt die warme, trockene Luft der pannonischen Tiefebene und sorgt für ein ausgezeichnetes Rotweinklima.
Auf den rund 2.117 Hektar Anbaufläche mit den Weinbauzentren Deutschkreutz, Horitschon, Lutzmannsburg und
Neckenmarkt ist dabei eindeutig Blaufränkisch der König.
Rotweinsorte mit vielen Talenten
Der spätreifende Blaufränkisch ist eine autochthone österreichische Rebsorte und wurde bereits
im 18. Jahrhundert als wertvolle Keltersorte beschrieben. Aus Blaufränkisch entstehen dunkle und gerbstoffreiche,
kraftvolle und erdige Rotweine mit einem sortentypischen Bukett. Charakteristisch sind Aromen von Brombeeren, dunklen
Kirschen und Schwarzbeeren mit würzigen Anklängen von Kräutern und Minze, im Abgang mit einem markanten
Tanninkern. Auch als Speisenbegleiter macht Blaufränkisch eine gute Figur: Gerne wird er zu Wildgerichten,
Lamm, Steaks oder Hartkäsesorten serviert. Leicht gekühlt bereitet er auch zu sommerlichen Grillgerichten
Freude.
Mittelburgenland DAC
Im Mittelburgenland findet der Blaufränkisch ideale Bodenverhältnisse vor: Sand- und Schotterböden
und vor allem schwere, tiefgründige Lehmböden können viel Wasser speichern und ermöglichen
körperreiche, vollmundige Rotweine. Die hochwertigen gebietstypischen Blaufränkisch-Weine im Mittelburgenland
gliedern sich in ein dreistufiges DAC-Modell: Mittelburgenland DAC, Mittelburgenland DAC mit Riedenbezeichnung
und Mittelburgenland DAC Reserve. Hochwertige Blaufränkisch-Weine weisen ein sehr gutes Reifepotenzial auf
und können problemlos bis zu 15 Jahre gelagert werden.
Schloss Kobersdorf: zwischen Geschichte und Gegenwart
Das Sujet der diesjährigen Sonderbriefmarke zeigt inmitten des Rotweinglases das Schloss Kobersdorf, welches
in der mittelburgenländischen Marktgemeinde Kobersdorf liegt. Die ursprüngliche Burg wurde im 13. Jahrhundert
erstmals erwähnt und um 1529 zu einem Schloss um- und gleichzeitig als Festungsanlage ausgebaut. Ab dem 18.
Jahrhundert verfiel das Gebäude mit den markanten Rundtürmen zusehends und wurde durch Brände und
Überschwemmungen in Mitleidenschaft gezogen. Erst in den 1960er-Jahren, als die Architektin Martha Bolldorf-Reitstätter
das Schloss erwarb, begann man mit einer umfassenden Restaurierung – sehenswert ist etwa der manieristische Rittersaal.
Seit 1972 finden dort auch die Schlossspiele Kobersdorf statt.
Die Sonderbriefmarke „Mittelburgenland“ ist seit 16. Juli in den Postfilialen sowie über den Online-Shop der
Post AG zu einem Nennwert von 0,80 Euro erhältlich.
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