Aktueller Bericht der Landesstelle für Statistik
Bregenz (vlk) - Zum Stichtag 30. Juni 2016 waren in Vorarlberg 387.627 Menschen mit Hauptwohnsitz gemeldet,
um 6.007 mehr (+1,6 Prozent) als ein Jahr zuvor. Hauptgründe für das starke Bevölkerungswachstum
bleiben die Aufnahme von Flüchtlingen aus Krisenländern und der Zuzug aus dem EU-Raum, wie die Landesstelle
für Statistik in ihrem aktuellen Bericht aufzeigt. In der ersten Jahreshälfte 2016 ist der Flüchtlingszustrom
aber deutlich zurückgegangen.
Die positive Geburtenbilanz macht nur ein Fünftel des Bevölkerungswachstums aus (+1.149 Menschen), der
weitaus größere Teil (+4.858) resultiert aus der Wanderungsbilanz, wobei der Saldo bei österreichischen
Staatsbürgerinnen/-bürger negativ ist (-614) und bei ausländischen Staatsbürgerinnen/-bürgern
mit +5.471 stark zugenommen hat. Fast die Hälfte dieser Menschen (48 Prozent) sind aus Krisenländern
gekommen, 37 Prozent aus EU-Staaten. Derzeit leben in Vorarlberg über 4.500 Personen aus Syrien, Afghanistan,
dem Irak, Somalia oder Pakistan, davon sind mehr als 1.500 Minderjährige. Der Ausländeranteil an der
Vorarlberger Wohnbevölkerung ist im Jahresvergleich um 1,2 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent gestiegen
Der Bevölkerungszuwachs in Vorarlberg konzentriert sich überwiegend auf das Rheintal. In dieser Region
haben insgesamt 260.936 Menschen ihren Hauptwohnsitz. Die größte Stadt des Landes, Dornbirn, hat 48.457
Einwohner, gefolgt von Feldkirch (32.907), Bregenz (29.587) und Lustenau (22.520). Jeweils mehr als 10.000 Einwohner
zählen weiters Hohenems, Bludenz, Hard, Rankweil, Götzis und Lauterach. In diesen zehn größten
Gemeinden des Landes wohnt mehr als die Hälfte der Landesbevölkerung.
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