Rupertinum als Zentrum für kulturelles Wissen
Salzburg (lk) - Das Museum der Moderne Salzburg eröffnete vergangenes Wochenende nach mehrmonatiger
Umbauphase das historische Stammhaus Rupertinum mit renovierten Ausstellungsräumen und dem neuen Generali
Foundation Studienzentrum mit angeschlossener Franz-West-Lounge. In den beiden Eröffnungsausstellungen "Bildwitz"
und "Zeitkritik" sowie "Wiederentdeckt & Neu Erworben" präsentiert das Museum die
Vielfalt seiner Bestände, die durch die Dauerleihgabe der Generali Foundation einen großen Zugewinn
erfahren haben.
"Es freut mich sehr, dass heute nicht nur das Rupertinum mit frisch renovierten Ausstellungsräumen aufwartet,
sondern auch das neue Generali Foundation Studienzentrum hier in Salzburg seine Türen dem breiten Publikum
öffnet. Es ist eine zentrale Aufgabe der Politik, Institutionen zu unterstützen und zu fördern,
die, wie im Falle des Museum der Moderne Salzburg, einen so innovativen Bildungsansatz vertreten. Denn das neue
Rupertinum ist ein Ort, an dem sich Wissenserwerb mit visuellem Erleben verschränkt. Dem engagierten Team
des Museums rund um die Direktorin des Hauses, Sabine Breitwieser, danke ich für das Engagement und den großen
Beitrag, der hier zum Museumstandort Salzburg gleistet wird, auf den wir mit Recht stolz sein dürfen",
so Landeshauptmann Wilfried Haslauer am 30.07.
Nach den Renovierungsarbeiten präsentieren sich die Ausstellungsräume auf drei Ebenen und einer Fläche
von 400 Quadratmetern im Rupertinum in zeitgemäßer Form und mit neuer technischer Ausstattung. Die neu
gestalteten Räume auf den Ebenen eins und zwei wurden zum Teil architektonisch geöffnet und geben den
Blick auf den angrenzenden Festspielbezirk frei. Gleichzeitig wurde auf den Ebenen zwei und drei auf einer Fläche
von 350 Quadratmetern das Generali Foundation Studienzentrum eingerichtet, mit einer Fachbibliothek, Archiven und
einer umfangreichen Videosammlung. Die Einrichtung verfügt ferner über einen Leseraum mit Arbeitsplätzen
sowie die Franz-West-Lounge auf der Ebene drei des Hauses, eingerichtet mit Mobiliar, das der Künstler entworfen
hat.
"Ich freue mich, dass es gelungen ist, die zur Renovierung des Rupertinum notwendigen rund 950.000 Euro aufzubringen.
Damit wird Salzburg als Zentrum für Kunst und Kultur weiter gestärkt wird", so Kulturlandesrat Heinrich
Schellhorn.
"Das Rupertinum des Museums der Moderne im Zentrum der Altstadt wurde bereits 1983 als Salzburger Museum für
moderne Kunst und Graphische Sammlung eröffnet. Durch die Renovierungsschritte wird es wieder Zentrum der
Museumsarbeit. Auch die Errichtung des Generali Foundation Studienzentrums ist ein wichtiger Schritt, um ein Museum
mit zeitgemäßem Zuschnitt zu sein. Außerdem bekommen die Salzburgerinnen und Salzburger das Rupertinum
als ihr Salzburger Museum wieder", so Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.
Gemeinsam mit dem renommierten Architekturbüro Kuehn Malvezzi (Berlin/Mailand) wurde für das Rupertinum
ein spezielles Funktions- und Raumkonzept entwickelt. In diesem finden Ausstellen, Erhalten, Forschen und Vermitteln
sowie verschiedenste Formen der Auseinandersetzung mit Kunst in einer symbiotischen Form zueinander. Durch die
unmittelbaren Recherchemöglichkeiten und die Begleitung durch geschultes Personal vereint das Studienzentrum
visuelles Erleben und Forschung und macht Wissen somit direkt erfahrbar.
Das Generali Foundation Studienzentrum einschließlich der dort eingerichteten Ausstellung ist kostenlos zugänglich.
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