Linz (lk) - „Es ist faszinierend, mit wieviel Engagement und Innovation sich der Voest-Konzern der Herausforderung
Klimaschutz stellt. Ich hoffe sehr darauf, dass ein Forschungsprojekt für CO2-neutralen Stahl Wirklichkeit
wird. Jetzt braucht es breite Unterstützung der Politik in Brüssel, auf Bundesebene und Landesebene -
vor allem durch klare, planbare und berechenbare Rahmenbedingungen", appelliert Landesrat Rudi Anschober.
Österreich hat die Vorgabe, auf Basis des Pariser Weltklimavertrages vom vergangenen Dezember, bis 2030 36
Prozent seiner CO2-Emissionen einzusparen.
"Das ist eine große Herausforderung, vor der allerdings die ganze Welt steht. Wir können im Bereich
der Energiewende viel schaffen (und haben etwa in Oberösterreich mit einer Einsparung von 40 Prozent im Bereich
Energieerzeugung und Energieverwendung in den letzten zehn Jahren auch gezeigt, dass dies möglich ist), wir
müssen zusätzlich eine Verkehrswende schaffen und wir brauchen zu dieser schrittweisen Entwicklung in
Richtung Dekarbonisierung 2017 den Beschluss einer Ökosozialen Steuerreform, die Arbeit und Beschäftigung
entlastet und fossile Energieträger schrittweise stärker belastet. Zusätzlich brauchen wir Anfang
2017 eine klare österreichische Umsetzungsstrategie zum Erreichen der Klimaziele. Bundes- und Landespolitik
muss es gelingen, klare, verlässliche Rahmenbedingungen zu entwickeln", fordert Anschober, derzeit Vorsitzender
der Klimaschutzreferentenkonferenz der Bundesländer.
"Für die Voest ist diese Situation eine besondere Herausforderung, da bei bestehender Technologie nur
mehr wenige CO2-Einsparungen möglich sind. Daran arbeitet die Voest mit viel Engagement. Ich bin immer wieder
davon angetan, wenn ich den jährlichen Energieeffizienzbericht der Voest erhalte (der der Behörde aufgrund
der letzten UVP jährlich vorzulegen ist) und sehe, dass mit großem Engagement an allen Schräubchen
zum Erreichen von Einsparungen gedreht wird. Jetzt muss die Politik auf allen Ebenen die Voest begleiten und unterstützen
am Weg zum Standorterhalt und zur Produktion von klimaschonendem Stahl. Eine Versuchsanlage in Linz wäre ein
wesentlicher Schritt“, so Anschober abschließend.
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