Umweltfreundlicheres Mautsystem sieht Zuschläge für Lärm- und Schadstoffausstoß
von LKWs vor Umweltfreundlicheres Mautsystem sieht Zuschläge für Lärm- und Schadstoffausstoß
von LKW vor
Wien (bmvit) - Mit der Neuregelung des LKW-Mautsystems werden ab 2017 Zuschläge für den Lärm-
und Schadstoffausstoß eingerechnet. Statt des bisherigen Bonus-Malus-Systems entlang der EURO-Klassen, wird
es künftig einen Basistarif geben, auf den die externen Kosten aufgeschlagen werden. Durch die Novellierung
des Bundesstraßen-Mautgesetzes wurde bereits im Mai die rechtliche Grundlage für die ökologisierte
LKW-Maut im Parlament beschlossen. Die konkrete Umsetzung erfolgt durch die Mauttarifverordnung des Verkehrsministeriums,
die heute in Begutachtung geschickt wurde. „Erstmals werden die Kosten für Lärmbelastung und Schadstoffausstoß
miteinberechnet. Damit setzen wir einen wichtigen Schritt zu mehr Kostenwahrheit zwischen den Verkehrsträgern
und tragen zur weiteren Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene bei“, erklärt
Verkehrsminister Jörg Leichtfried den Lenkungseffekt des neuen Mautsystems.
In Zukunft muss bei LKW-Fahrten auf Autobahnen und Schnellstraßen, neben dem Sockelbetrag je nach gefahrenen
Kilometern, auch ein Aufschlag für die verursachte Luftverschmutzung und Lärmbelästigung gezahlt
werden. Schadstoffarme Fahrzeuge werden dabei begünstigt. Die Mauttarife für die schadstoffärmsten
LKWs der Emmissionsklasse EURO-VI liegen um rund 20 Prozent unter den Tarifen der emmissionsstärkeren Fahrzeuge
der EURO-Klassen 0-III. So zahlen künftig 2-achsige-LKW der Klasse EURO-VI 17,80 Cent netto pro gefahrenem
Kilometer, LKW der Euroklassen 0-III dagegen 22,29 Cent.
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