LKW-Maut neu: Tarifverordnung geht in Begutachtung

 

erstellt am
28. 07. 16
11:00 MEZ

Umweltfreundlicheres Mautsystem sieht Zuschläge für Lärm- und Schadstoffausstoß von LKWs vor Umweltfreundlicheres Mautsystem sieht Zuschläge für Lärm- und Schadstoffausstoß von LKW vor
Wien (bmvit) - Mit der Neuregelung des LKW-Mautsystems werden ab 2017 Zuschläge für den Lärm- und Schadstoffausstoß eingerechnet. Statt des bisherigen Bonus-Malus-Systems entlang der EURO-Klassen, wird es künftig einen Basistarif geben, auf den die externen Kosten aufgeschlagen werden. Durch die Novellierung des Bundesstraßen-Mautgesetzes wurde bereits im Mai die rechtliche Grundlage für die ökologisierte LKW-Maut im Parlament beschlossen. Die konkrete Umsetzung erfolgt durch die Mauttarifverordnung des Verkehrsministeriums, die heute in Begutachtung geschickt wurde. „Erstmals werden die Kosten für Lärmbelastung und Schadstoffausstoß miteinberechnet. Damit setzen wir einen wichtigen Schritt zu mehr Kostenwahrheit zwischen den Verkehrsträgern und tragen zur weiteren Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene bei“, erklärt Verkehrsminister Jörg Leichtfried den Lenkungseffekt des neuen Mautsystems.

In Zukunft muss bei LKW-Fahrten auf Autobahnen und Schnellstraßen, neben dem Sockelbetrag je nach gefahrenen Kilometern, auch ein Aufschlag für die verursachte Luftverschmutzung und Lärmbelästigung gezahlt werden. Schadstoffarme Fahrzeuge werden dabei begünstigt. Die Mauttarife für die schadstoffärmsten LKWs der Emmissionsklasse EURO-VI liegen um rund 20 Prozent unter den Tarifen der emmissionsstärkeren Fahrzeuge der EURO-Klassen 0-III. So zahlen künftig 2-achsige-LKW der Klasse EURO-VI 17,80 Cent netto pro gefahrenem Kilometer, LKW der Euroklassen 0-III dagegen 22,29 Cent.

 

 

 

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