Wien (statistik austria) - Für die Sommervorsaison 2016 (Mai und Juni) wurden laut vorläufigen Ergebnissen
von Statistik Austria 17,31 Mio. Gästenächtigungen gemeldet, um 0,9% mehr als im selben Zeitraum des
Vorjahres. Damit wurden in der Sommervorsaison zum zweiten Mal in Folge mehr als 17 Mio. Nächtigungen registriert
(Mai bis Juni 2015: 17,17 Mio.). Im Vergleich zur Vorjahresperiode nahmen inländische Gästenächtigungen
zu (+2,7% auf 6,17 Mio.), während die Zahl ausländischer Gästenächtigungen weitgehend unverändert
blieb (-0,1%). Auch die Zahl der Gäste erreichte in der Periode Mai und Juni 2016 mit 6,17 Mio. (+0,7%) einen
neuen Höchstwert.
Eine Analyse nach Unterkunftsarten zeigt, dass vor allem in den gewerblichen und privaten Ferienwohnungen mit +6,1%
bzw. +4,8% die höchsten Zuwächse verzeichnet wurden, während 3-Stern Betriebe und Privatquartiere
mit -0,3% bzw. -1,2% leicht rückläufig waren. Die nächtigungsmäßig wichtigste Betriebskategorie
der 5-/4-Stern-Betriebe entwickelte sich positiv (+0,4%).
Die einzelnen ausländischen Herkunftsmärkte entwickelten sich in der Sommervorsaison recht unterschiedlich:
Der mit Abstand bedeutendste Markt Deutschland konnte um 2,0% auf 6,02 Mio. zulegen, ebenso der zweitwichtigste
Markt Schweiz bzw. Liechtenstein (+1,2%). Die höchsten relativen Nächtigungsrückgänge verzeichneten
Gäste aus Russland (-21,7%) und aus Italien (-12,0%).
Für Juni 2016 wurden 9,29 Mio. Übernachtungen registriert, was einem Rückgang von 5,8% im Vergleich
zum Juni 2015 entspricht. Der frühe Ostertermin und die daraus resultierenden Feiertagsverschiebungen vom
letztjährigen Juni in den diesjährigen Mai führten zu Zuwächsen der Nächtigungen im Mai
2016 (+9,8%) und zu entsprechenden Rückgängen im aktuellen Berichtsmonat Juni.
Erstes Halbjahr 2016: Erstmals mehr als 70 Mio. Nächtigungen und fast 20 Mio. Gäste
Für das bisherige Kalenderjahr 2016 (Jänner bis Juni 2016) lagen rund 70,75 Mio. Übernachtungen
vor, was einem Zuwachs von 4,2% entspricht. Die positive Zwischenbilanz war vorwiegend auf den wichtigsten Herkunftsmarkt
Deutschland zurückzuführen, der im bisherigen Kalenderjahr um +4,9% (+1,26 Mio. Nächtigungen) zulegen
konnte. Auch für die Zahl der inländischen Gästenächtigungen wurde eine Zunahme auf 17,56 Mio.
gemeldet (+3,3%). Die Zahl der Ankünfte nahm um 4,4% auf 19,59 Mio. zu.
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