LH Wallner: "Sind mit der Integrationsvereinbarung auf dem richtigen Weg"
Bregenz (vlk) - Die Vorarlberger Landesregierung hat eine Strategie beschlossen, in der klare Vorgaben für
die Integration von Asylberechtigten festgelegt werden. Landeshauptmann Markus Wallner, Landesrat Erich Schwärzler
und Landesrätin Katharina Wiesflecker stellten gemeinsam mit der Leiterin der Projektstelle okay.zusammenleben,
Eva Grabherr, diesen strategischen Ansatz im Pressefoyer am 26.07. vor.
Vorgaben für die Integration
LH Wallner sagte, die jüngsten Ereignisse in Deutschland haben einmal mehr gezeigt, dass es keine absolute
Sicherheit gebe, dass aber die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Polizei und Behörden weiter verstärkt
werden müsse und dass starke regionale Sicherheitskräfte unverzichtbar sind. Darüber hinaus gelte
es die Integration bestmöglich zu fördern. "Integration ist die Grundvoraussetzung für ein
friedliches Zusammenleben. Dafür braucht es klare Spielregeln und auch eine aktive Mitwirkung der Bleibeberechtigten",
so Wallner. Mit der zu Jahresbeginn eingeführten Integrationsvereinbarung sei Vorarlberg auf dem richtigen
Weg.
Das bekräftigte auch Landesrat Schwärzler. "Wer Asyl bekommt und sich entscheidet, in diesem Land
zu bleiben, muss selbstverständlich Deutsch lernen. Eine Verweigerung wird nicht akzeptiert", betonte
er. Einen besonderen Dank richtete Schwärzler an die Projektstelle okay.zusammenleben, die eine Brückenfunktion
zwischen den Asylberechtigten und der Aufnahmegesellschaft erfülle, sowie an die vielen Ehrenamtlichen, die
sich in der Integration als regionale Koordinatoren in den Gemeinden engagieren.
Landesrätin Wiesflecker verwies auf aktuelle Arbeitsmarktzahlen, die zeigen, dass es nach und nach gelingt,
immer mehr Asylberechtigte aus der Mindestsicherung heraus in Beschäftigung zu bringen. "Die Arbeitsmarktintegration
gelingt Schritt für Schritt. Gerade aus Perspektive der Mindestsicherung ist es wichtig, früh mit Spracherwerb
und Qualifizierung zu beginnen", so Wiesflecker.
okay-Geschäftsführerin Grabherr betonte, dass Vorarlberg mit seinen Integrationsangeboten und -maßnahmen
im Vergleich mit anderen Ländern weit fortgeschritten sei. "Was in den letzten Jahren entwickelt und
aufgebaut wurde, wird uns jetzt helfen, die aktuellen Integrationsprozesse proaktiv zu gestalten", sagte sie.
Auch Grabherr sieht eine entscheidende Rolle dafür in den Gemeinden und Regionen, "weil dort alle Fäden
für das alltägliche Zusammenleben der Menschen zusammenlaufen".
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