Anteil der FX-Kredite an allen aushaftenden Krediten von einem Drittel auf weniger als ein
Sechstel gesunken
Wien (fma) - Wechselkursbereinigt ist das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten (FX-Kreditvolumen)
an private Haushalte seit der Verhängung des Neuvergabe-Stopps im Herbst 2008 bis 31. März 2016 um €
25,4 Mrd. oder 56% zurückgegangen. Die vielfältigen Initiativen der Finanzmarktaufsichtsbehörde
FMA zur Begrenzung des Risikos bei den Fremdwährungskrediten zeigen damit nachhaltig Wirkung. Im Vergleich
zum 1. Quartal 2015 sank damit das aushaftende Volumen wechselkursbereinigt um € 2,88 Mrd. oder 11%. Allein im
1. Quartal 2016 ging das aushaftende Volumen wechselkursbereinigt um € 0,78 Mrd. oder 3,3% zurück. In absoluten
Zahlen ist das Volumen der Fremdwährungskredite an private Haushalte im 1. Quartal 2016 auf € 22,79 Mrd. gesunken.
Dies geht aus der Erhebung der FMA zur Entwicklung der FX-Kredite im 1. Quartal 2016 hervor.
Der Fremdwährungsanteil an allen aushaftenden Krediten an private Haushalte ist im 1. Quartal 2016 auf 16,1%
gesunken, um 3,2 Prozentpunkte niedriger als ein Jahr davor. Am Höhepunkt des FX-Kreditbooms lag dieser Anteil
bei 31,8%; er sank daher von rund einem Drittel auf weniger als ein Sechstel. Ende März 2016 entfiel mit 96,4%
weiterhin der Großteil des FX-Forderungsvolumens auf Schweizer Franken (CHF) und der Rest beinahe zur Gänze
auf Japanische Yen.
Seit Anfang 2008 hat der Schweizer Franken bis 31. März 2016 um 51,4% aufgewertet; im ersten Quartal des Jahres
2016 schwankte der Kurs nach Aufhebung des Mindestkurses von 1,20 zwischen 1,0840 und 1,1169.
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