Fördermittel für Privatzimmervermieter und kleine gewerbliche Beherbergungsbetriebe
aufgrund großer Nachfrage um 100.000 Euro aufgestockt
Eisenstadt (blms) - Die im April gestartete Qualitätsoffensive für Privatzimmervermieter und kleine
gewerbliche Beherbergungsbetriebe wird aufgrund der großen Nachfrage verlängert bzw. das Fördervolumen
aufgestockt, gab Tourismuslandesrat MMAg. Alexander Petschnig am 05.08. bekannt. „Es ist noch rund ein Drittel
des ausgelobten Zeitraums offen, und wir stoßen bereits an die vorbudgetierten 400.000 Euro. Es wurden daher
weitere 100.000 Euro reserviert, die jetzt aktiviert werden. Mögliche Förderwerber sind aufgerufen, gleich
anzusuchen und vielleicht schon in die Herbstsaison mit neu ausgestatteten Zimmern zu starten“, so Petschnig.
Die über die WIBUG abgewickelte Aktion läuft noch bis Ende September.
Mit 1. April 2016 wurde die Förderung zur Hebung der Qualität von kleinen Beherbergungsbetrieben gestartet.
Gefördert werden Zimmerausstattungen, Klimaanlagen und Angebote im Bereich Internet/WLAN. Für die Initiative
konnten Partner aus der Wirtschaft, der Innung und die Energie Burgenland AG gewonnen werden. Die Abwicklung erfolgt
über die Wirtschaft Burgenland GmbH (WIBuG), die nicht nur bei der Antragstellung und Abrechnung hilft, sondern
auch für Erstgespräche, Informationen und individuelle persönliche Beratungen vor Ort zur Verfügung
steht. Als Förderquote wurden 40 % der förderbaren Kosten ausgelobt. „Wir haben eine Quote von ungefähr
1:2, das heißt, mit einem Euro an Fördergeld lösen wir zwei Euro an privaten Investitionen aus
und stehen momentan bei einer Summe von knapp einer Million Euro an Investitionen“, zeigt sich Petschnig zufrieden.
52 Förderanträge seien bis dato eingelangt, 40 bereits genehmigt und positiv erledigt, 11 in Bearbeitung,
nur einer abgelehnt worden, berichtet Franz Kain von der WIBuG. „Bis jetzt wurde ein Gesamtinvestitionsvolumen
von 999.250 Euro beantragt, Zusagen für einen Zuschuss wurden bisher in der Höhe von 268.000 Euro erteilt“.
In Bearbeitung befindliche Anträge beliefen sich auf weitere rund 60.000 Euro. Damit seien mehr als 80 % des
ursprünglichen Budgets von 400.000 gebunden. Rund 80 % der Anträge seien von Privatzimmervermietern eingebracht
worden, der Rest entfalle auf kleine Beherbergungsbetriebe. Der Schwerpunkt liege dabei auf dem Einbau von Klimaanlagen,
aber auch Modernisierungen und Qualitätsverbesserungen seien relevant. In den ersten vier Monaten der Aktion
hat es rund 200 Förderanfragen gegeben, es wurden rund 50 persönliche Beratungsgespräche durchgeführt.
Insbesondere im 1- und 2-Sterne-Bereich und im Privatzimmerbereich, also exakt der Förderzielgruppe, seien
zuletzt die größten Zuwächse erzielt worden. Podersdorf, das rund die Hälfte der Halbjahreszuwächse
im Tourismus beigetragen habe und überwiegend kleine Zimmervermieter aufweise, nennt Petschnig als „das Best
practice-Beispiel, dass diese Förderinitiative vollkommen richtig liegt und wir die richtige Zielgruppe ausgemacht
haben“.
„98 % des investierten Volumens wurden von inländischen Betrieben und Anbietern erbracht. Damit konnten wir
hier auch einen großen wirtschaftlichen Input in der Region erbringen“, so Petschnig abschließend.
|