Sieben Prozent mehr Hauptwohnsitz-LinzerInnen

 

erstellt am
05. 08. 16
11:00 MEZ

Linz (stadt) - Jede/r zweite Wohnungssuchende in Oberösterreich möchte in Linz wohnen
Städte gewinnen verstärkt an Attraktivität. In den vergangenen fünf Jahren wuchs Linz stetig. Waren Anfang 2011 noch 189.800 BewohnerInnen mit Hauptwohnsitz in Linz gemeldet, so sind das mit Stand Ende Juli 2016 202.750 BewohnerInnen. Verglichen mit 2011 bedeutet das einen Zuwachs von 12.900 Personen oder um sieben Prozent. Dieser Trend zum Wohnen in der Stadt findet auch in der aktuellen Wohnbedarfserhebung des Landes Oberösterreich seinen Niederschlag: Jede/r zweite Wohnungssuchende möchte in Linz leben.

In den vergangenen Jahren hielt Linz durch eine konsequente Wohnbautätigkeit mit dieser Entwicklung Schritt. Etwa 5.000 Wohnungen wurden dabei in den vergangenen fünf Jahren errichtet, die Hälfte davon im geförderten Wohnbau. 82 Prozent der Wohnungen entstanden in gänzlich neu errichteten Gebäuden. Allein seit Anfang 2015 ist jedoch die EinwohnerInnenzahl von 198.200 um 4.600 Personen (+ 2,3 Prozent) angestiegen.

„Linz ist eine attraktive Stadt. Das bestätigen auch die Zahlen. Jede/r Zweite möchte in Linz Wohnen. Das stellt uns aber auch vor Herausforderungen. Ein leistbares Zuhause für Familien steht hier an oberster Stelle. Dies ist durch den geförderten Wohnbau, eine fixe Säule des Wohnungsneubaus in Linz, möglich“, unterstreicht Bürgermeister Klaus Luger.
Linz boomt: 13.000 zusätzliche LinzerInnen in den vergangenen fünf Jahren

Europaweit ist der Trend zu einer Re-Urbanisierung zu beobachten. Dies gilt vor allem für jene Städte, die infrastrukturellen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Menschen besonders entgegenkommen.

Linz ist als Lebensstadt ungebrochen attraktiv und bietet auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten Sicherheit. Das gilt sowohl bei Ausbildungs- und Arbeitsplätzen als auch bei der Verfügbarkeit wichtiger sozialer Dienstleistungen, wie etwa der Kinderbetreuung zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Hatte Linz Anfang 2011 noch 189.900 hauptwohnsitzgemeldete EinwohnerInnen, so ist diese Zahl in den letzten fünf Jahren beachtlich angestiegen. 202.750 LinzerInnen zählt die Landeshauptstadt Ende März 2016. Das sind um 12.900 Personen oder sieben Prozent mehr. Linz ist als Wohnort somit sehr begehrt.



Jede/r Zweite möchte in Linz wohnen
Die Ergebnisse der Wohnungsnachfrage der jüngsten Bedarfserhebung des Landes Oberösterreich für 2015 unterstreichen diese Tatsache.

Oberösterreichweit suchen 50.000 Menschen eine Wohnung. Der Primärbedarf liegt bei 22.000 Wohnungssuchenden. Die aktuellen Analysen ergeben für Linz einen Nettobedarf von 26.700 und einen Primärbedarf von 11.100 Wohnungssuchenden.
Primärbedarf bedeutet: Wohnungssuche aus Dringlichkeitsgründen wie Hausstandsgründung, Kinderzuwachs, Scheidung, etc.

Dies zeigt, dass Linz mit Abstand der begehrteste Bezirk Oberösterreichs mit der größten Wohnungsnachfrage ist. 53 Prozent und damit mehr als die Hälfte aller Wohnungssuchenden in Oberösterreich möchten in Linz wohnen. Deshalb sind eine regere Neubautätigkeit und Wohnbauförderung in Linz notwendig. Nach Linz folgen in der Liste der begehrten Wohnbezirke mit Respektabstand Linz-Land (3.300 Wohnungssuchende), Braunau (3.000 Wohnungssuchende) und Wels (2.500 Wohnungssuchende).

Linz bei „Jungen“ sehr begehrt


Es sind vornehmlich junge Menschen im Arbeitsalter, die in Linz eine Wohnung suchen: 8.000 oder 30 Prozent sind zwischen 25 und 34 Jahren alt. Weitere 8.400 oder 31,6 Prozent sind zwischen 35 und 49 Jahren alt. Im Vergleich dazu sind landesweit 14.100 oder 28,2 Prozent der 25-34-Jährigen und 14.925 oder 30 Prozent der 35-49-Jährigen auf Wohnungssuche.

Linz-Anteil am oberösterreichweiten Wohnbedarf 2015
Bevölkerungsprognosen wurden halbjährlich nach oben korrigiert
Der Zuzug nach Oberösterreich und vor allem nach Linz übertraf alle Erwartungen der Statistiker: die Bevölkerungsprognosen mussten, wie die untenstehenden Tabellen zeigen, halbjährlich nach oben korrigiert werden.

Bevölkerungsprognose für das Jahr 2020


Zusätzlich zu dem bereits prognostizierten Bevölkerungswachstum bis 2020 zeichnet sich also ein relevanter Anstieg des Wachstums ab, der nahezu ausschließlich die Stadt Linz betrifft. Denn die Prognosesteigerung von + 8.417 Personen in der Stadt Linz bei insgesamt nur + 6.377 in ganz Oberösterreich bedeutet im Umkehrschluss, dass in anderen Regionen die Bevölkerung weniger stark steigen wird als ursprünglich prognostiziert.


Bevölkerungsprognose für das Jahr 2030

Bei der Steigerung der Wachstumsprognose für 2030 bildet sich der Trend der 2020er Prognose in verschärfter Form ab. Deutlich mehr als die gesamte landesweite Prognosesteigerung betrifft die Landeshauptstadt Linz. Es gibt also auch hier einen Trend Richtung Zentralraum, der große Herausforderung für die Wohnraumplanung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten mit sich bringt.

Bis zum Jahr 2030 wird die Bevölkerung in Oberösterreich gemäß der aktuellen Prognose von 1,4 Millionen EinwohnerInnen im Jahr 2015 um 5 Prozent auf 1,5 Millionen, in Linz jedoch im Vergleichszeitraum von 198.000 auf 224.500 Personen oder 13 Prozent wachsen.
Wohnungsnot bisher noch verhindert

Dank der konsequenten Wohnbautätigkeit konnten in der Vergangenheit mit der Bevölkerungsentwicklung Schritt gehalten werden. Es ist auch gelungen, Wohnungsnot und eine drastische Mietpreiserhöhung zu verhindern.

In den vergangenen fünf Jahren wurden in Linz rund 5.000 Wohnungen neu errichtet, davon knapp 82 Prozent in gänzlich neu errichteten Gebäuden. Die Hälfte der neu errichteten Wohnungen sind dabei wohnbaugefördert. Etwas mehr als 1.000 neue Wohnungen wurden in bestehenden Gebäuden durch Um- oder Ausbau geschaffen.

 

 

 

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