LR Bohuslav: „Zusammenwirken lokal begrenzter Kulturträger bringt mehr Gäste in die
gesamte Region“
St. Pölten (nlk) - Mit der Erstellung eines kulturtouristischen Entwicklungs- und Umsetzungskonzeptes
widmet sich der Verein Tourismus und Regionalentwicklung Region Wagram der künftigen verstärkten Zusammenarbeit
kleinerer Museen. Mit dieser Maßnahme sollen sowohl die einzelnen Ausstellungsstandorte als auch die Region
gestärkt werden. „Das Zusammenwirken lokal begrenzter Kulturträger bringt mehr Gäste in die gesamte
Region und erhöht somit auch die Wertschöpfung“, bewertet Wirtschafts- und Tourismus-Landesrätin
Dr. Petra Bohuslav die geplante Museumsvernetzung in Wagram positiv. Niederösterreich fördert diese Vernetzung
mittels ecoplus-Regionalförderung unter Einbindung von EU-Kofinanzierungsmitteln.
Der Verein Tourismus und Regionalentwicklung Region Wagram möchte bis Jahresende 2017 eine Museumsvernetzung
diverser Kleinmuseen in der Region vorantreiben. Davon versprechen sich die Verantwortlichen eine höhere Servicequalität,
eine verbesserte Besucherorientierung sowie Synergieeffekte für die einzelnen Standorte. Vorerst will der
Verein als Ergebnis ein Umsetzungs-Handbuch präsentieren, das auch begleitende touristische Angebote an die
Gäste beinhaltet, vor allem aber die wirtschaftliche Lage der Kleinmuseen nachhaltig absichert. Zur Erstellung
dieses geplanten kulturtouristischen Entwicklungs- und Umsetzungskonzeptes werden auch externe Fachexperten beigezogen.
„Die Niederösterreichische Tourismusstrategie zielt auf Brauchtum, Tradition, Regionalität und Kultur
ab. Daher passt dieses Projekt perfekt in unsere Strategie, zumal Museen auch einen wichtigen Beitrag für
den Bildungsauftrag leisten“, erklärt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrätin Bohuslav. „Die regionale
Tourismuswirtschaft lebt zudem von der Anzahl an hochwertigen Ausflugszielen, wozu gerade auch die Museen als Kulturträger
zählen.“
„Wir analysieren derzeit die vorhandenen Einrichtungen, um entsprechende Schwerpunkte setzen zu können. Dabei
geht es um Kooperationsmöglichkeiten und gemeinsame Aktivitäten ebenso, wie auch um einen Erfahrungsaustausch,
künftige Qualitätskriterien und auch regelmäßigere Öffnungszeiten. Dadurch möchten
wir nicht nur ein verbessertes Angebot für die Gäste erreichen, sondern diese auch länger in der
Region halten“, berichtet der Obmann des Vereins Tourismus und Regionalentwicklung Region Wagram und geschäftsführender
Gemeinderat der Gemeinde Kirchberg am Wagram Franz Aigner.
Neben den Heimatmuseen Grafenwörth und Seebarn werden das Ziegelmuseum in Grafenwörth, das Heimatmuseum
in Fels, das Alchemistenmuseum in Kirchberg, das Pleyelmuseum in Ruppersthal, das Weinbaumuseum in Großweikersdorf
sowie das Oskar Mann Heimatmuseum in Absdorf Teil der Vernetzungsstrategie sein. Zudem sollen in weiterer Folge
auch das Schielemuseum, das Römermuseum und das Zuckermuseum in Tulln berücksichtigt und in den Museumsvernetzungs-Prozess
eingebunden werden.
Die Leader-Region Donau Niederösterreich-Mitte hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie das
Projekt zur Förderung ausgewählt. Das Land Niederösterreich hat diese Förderung aus Mitteln
der ecoplus-Regionalförderung mit Einbindung von EU-Kofinanzierungsmitteln (Leader) auf Initiative von Landesrätin
Bohuslav beschlossen.
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