Mit einer Arbeitslosenquote von 3,8% liegt Südtirol an 31. Stelle
unter den 300 Regionen Europas. Darüber informiert die neue Ausgabe von "Arbeitsmarkt news".
Bozen (lpa) - Die jüngste Ausgabe von "Arbeitsmarkt news", der Informationsschrift der Beobachtungsstelle
für den Arbeitsmarkt, befasst sich mit den wichtigsten Arbeitsmarktindikatoren und vergleicht diese mit den
Werten anderer europäischer Regionen.
Im Vordergrund steht dabei die Erwerbstätigenquote, für die sich die Südtiroler Landesregierung
ein hohes Ziel gesetzt hat. In Südtirol lag die Erwerbstätigenquote der 20- bis 64-Jährigen im Jahr
2015 bei 76,7 Prozent und ist damit sei nunmehr vier Jahren nahezu unverändert. Bis zum Jahr 2020 sollen nach
der Zielvorgabe der Landesregierung 80 Prozent der Südtiroler zwischen 20 und 64 Jahren erwerbstätig
sein.
"Während sich in der Summe wenig getan hat, hat es innerhalb der verschiedenen Altersgruppen große
Verschiebungen gegeben", erläutert der Direktor der Landesabteilung Arbeit, Helmuth Sinn, "die Quoten
der Jugendlichen nehmen ab, die der Älteren nehmen zu, und zwar sehr stark." Südtirol liegt europaweit
mit seiner Beschäftigungsquote im oberen Drittel, gemessen an den italienischen Werten an erster Stelle und
im direkten Vergleich mit seinen westlichen und nördlichen Nachbarregionen etwas dahinter, besonders gegenüber
der Ostschweiz, welche mit Abstand mehr Personen beschäftigt (84,4%).
Beim Vergleich der Arbeitslosenquoten schneidet Südtirol hingegen besser ab. Mit seinen 3,8 Prozent befindet
sich das Land an 31. Stelle der rund 300 Regionen Europas. Der Abstand zu den beiden besten Regionen, das sind
Freiburg und Niederbayern, beträgt aber nur 1,3 Prozentpunkte. Das Bundesland Tirol liegt mit 3,0 Prozent
an siebter Stelle, die Ostschweiz gleichauf mit Südtirol und das Trentino mit 6,8 Prozent an 137. Stelle.
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