Außenstelle in Hötting-West ab sofort rund um die Uhr besetzt
Innsbruck (lkm) - Das Projekt „Nachnutzung des ehemaligen Postgebäudes“ in Hötting-West wurde
als erstes im Rahmen des Innsbrucker Modells der Bürgerbeteiligung umgesetzt. Im September 2013 startete der
Beteiligungsprozess zur Ideenfindung für die weitere Nutzung des Gebäudes in der Viktor-Franz-Hess-Straße.
Am 02.08. wurde der erste Teil des neuen Gebäudes, die Außenstelle der mobilen Überwachungsgruppe
(MÜG), feierlich eröffnet.
„Im Zuge des Beteiligungsverfahrens hat sich herausgestellt, dass eine Doppelnutzung des Gebäudes ideal ist.
Ein Teil davon wurde deshalb zur neuen Außenstelle der MÜG umgebaut, der zweite Part wird zukünftig
als Sozialzentrum genutzt“, erklärt Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer. „Wir sehen die
Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger als wesentlichen Erfolgsfaktor dieses Projekts“, geht sie ins Detail.
Die Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG) setzte den Umbau um. Geschäftsführer Dr. Franz Danler erklärt:
„Es freut mich, dass wir erneut ein gelungenes Projekt in Zusammenarbeit mit der Stadt Innsbruck abschließen
konnten. Der Standort dieses Gebäudes ist für die Nutzung durch MÜG und ISD optimal.
MÜG-Außenstelle 24 Stunden besetzt
Ab sofort ist die Außenstelle der MÜG im ehemaligen Postgebäude in Hötting-West in Betrieb.
„Die neue Dienstelle ist rund um die Uhr besetzt. Mindestens eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter ist immer
dort – sieben Tagen die Woche, 24 Stunden am Tag“, erläutert Elmar Rizzoli, Amtsleiter Allgemeine Sicherheit
und Veranstaltungstechnik: „Sie dient der Bevölkerung als Anlaufstelle in städtischen Sicherheitsfragen.
Am Tag bedienen zwei Streifen von der neuen Dienststelle aus ihr Haupteinsatzgebiet im Westen der Stadt, in der
Nacht eine.“
Sozialzentrum öffnet im Herbst
Neben der MÜG-Außenstelle findet im südlichen Teil des Gebäudes zudem ein neues Sozialzentrum
der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) Platz. Dieses wird im Herbst eröffnet.
BürgerInnenbeteiligungsprozess in Hötting-West
Im Zentrum des BürgerInnenbeteilgungsprozesses stand eine sinnvolle Nachnutzung für das ehemalige Postgebäude.
Die Ideenfindung teilte sich in drei Phasen. Rund 400 Ideen sammelte das Projektteam über unterschiedliche
Kanäle. Im Anschluss wurden diese von einer Initiativgruppe geordnet und reflektiert. Teil dieser Gruppe waren
Personen, die in Einrichtungen im Umfeld der Postfiliale tätig waren und sind. Danach wurden unterschiedliche
Nutzungsszenarien erarbeitet und präsentiert.
Fünf mögliche Nutzungsszenarien
Insgesamt wurden den BürgerInnen fünf Nutzungsszenarien für die Postfiliale vorgestellt:
- Multifunktionales Stadtteilzentrum
- Außenstelle der MÜG
- Kinderbetreuungseinrichtungen (Kinderkrippe, Jugendzentrum, Streetwork)
- Gesundheitszentrum (Praxis Allgemeinmedizin, Physiotherapie)
- Einkaufsmöglichkeit, Gastronomie, Freizeit, Werkstätten
Bei der öffentlichen Ausstellung der Nutzungsszenarien (Februar 2014) hatten die BesucherInnen die Möglichkeit,
ihre Präferenzen zu dokumentieren. Der Großteil der BürgerInnen sprach sich für den Standort
der MÜG bzw. das Stadtteilzentrum aus.
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