Klagenfurt (stadt) - In Klagenfurt werden in den nächsten Wochen nicht nur einige notwendige Straßensanierungsmaßnahmen,
sondern auch eine Schutzweg- und Beleuchtungsoffensive für mehr Sicherheit zum Schulbeginn gesetzt.
Die Abteilung Straßenbau hat in den Sommermonaten alle Hände voll zu tun. Aktuell laufen noch die Arbeiten
am Rudolfsbahngürtel, Ende September werden diese abgeschlossen sein. Die Neugestaltung des Fleischmarktes
wird ab Mitte August in Angriff genommen. Bekanntlich kommt es zu einer Niveauangleichung von Fahrbahn und Gehsteig
um eine Begegnungszone zu schaffen. Wie Straßenbaureferent Vizebürgermeister Christian Scheider ankündigt,
startet die Stadt auch eine Schutzwegoffensive. "Gerade im Bereich von Schulen bringen wir die Zebrastreifen
auf Vordermann. Bodenmarkierungen und fehlende Beleuchtung werden angebracht, um die Sicherheit weiter zu erhöhen",
erklärt Scheider. Im Herbst, rechtzeitig zu Schulbeginn, sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Ebenfalls im Herbst wird der Parkplatz Minimundus saniert. "Vor allem im Bereich der ehemaligen Skala ist
der Bodenbelag schon sehr in Mitleidenschaft gezogen. Auch der Schotterparkplatz wird befestigt und asphaltiert",
informiert Dipl. Ing. Alexander Sadila, Leiter der Abteilung Straßenbau. Weiters erfolgt in der ersten Septemberwoche
die Erneuerung der Brücke in der Pischeldorfer Straße. Die Arbeiten werden aber so durchgeführt,
dass ein Fahrstreifen befahrbar bleibt.
Stellung bezog Scheider zu den aktuell häufiger diskutierten Baustellenprojekten Villacher Straße und
August-Jaksch-Straße. "Die Planungen für die Villacher Straße wurden 2014 von Stadt und Land
gemeinsam beschlossen. Nach den jetzt aufgetretenen Unstimmigkeiten, Stichwort Busbuchten, wird es diese Woche
einen runden Tisch von Stadt und Land bei der Bürgermeisterin geben. Danach soll feststehen, ob es bei den
Planungen noch Abänderungen geben wird", so Scheider.
Der Obmann des Ausschusses für Straßenbau, Dr. Andreas Skorianz, führte bezüglich Busbuchten
einen neuen Aspekt an: "Busbuchten tragen nicht unbedingt zur Barrierefreiheit bei, weil diese von Bussen
nicht immer optimal angefahren werden können. Behindertengerechter ist es, wenn der Bus auf der Fahrbahn halten
kann, darauf weisen auch Stadtwerke und Behindertenorganisationen immer wieder hin."
Zur Verschmälerung der August-Jaksch-Straße stellte Scheider fest, dass es sich zu 100 Prozent um eine
Baustelle des Landes Kärnten handle, die Stadt nicht beteiligt sei und auch nichts dazu zahle. Um in Zukunft
für eine bessere Abstimmung zwischen Abteilungen und Politik in Stadt und Land zu sorgen, fordert Scheider:
"Über geplante Baustellenprojekte in Klagenfurt, die das Land Kärnten durchführt, sollte es
einen rechtzeitigen Bericht im Stadtsenat geben.
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