Kärnten: Landes-Unterstützung
 für Kirchen-Sanierungen

 

erstellt am
03. 08. 16
11:00 MEZ

LHStv. Schaunig, LR Benger und Bischof Schwarz unterzeichneten Förderungsvertrag über 500.000 Euro - Kirchliche Bautätigkeit sichert über 150 Arbeitsplätze und ist wichtiger Beitrag zur Landeskultur
Klagenfurt (lpd) - Das Land Kärnten unterstützt die Katholische Kirche in ihren Bauvorhaben. Für 2016 sind es 500.000 Euro. Die Vertragsunterzeichnung fand am 02.08. in der Bischöflichen Residenz in Klagenfurt statt.Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig und Kultur- und Tourismuslandesrat Christian Benger, beide gemeinsam zuständig für Bedarfszuweisungen des Landes, betonten die Bedeutung der zahlreichen kirchlichen Bauten und die Notwendigkeit, sie zu sanieren und zu erhalten. Diözesanbischof Alois Schwarz zeigte sich für die Förderung sehr dankbar. Ein entsprechender Förderungsvertrag wurde unterzeichnet.

Die Abwicklung der Bedarfszuweisungen erfolgt gemeinsam mit den jeweiligen Gemeinden, in denen kirchliche Bauten, insbesondere Sanierungen von Kirchen, durchgeführt werden. Wie der Bischof sagte, würden mit dieser vom Land alljährlich unterstützten Bauoffensive über 150 Arbeitsplätze gesichert. Das Baubudget der Diözese bezifferte er mit rund 7 Mio. Euro. Kärnten hat insgesamt 1.000 Kirchen, dazu kommen noch viele Pfarrhöfe, u.a. „Das Land trägt das mit, das ist eine sehr erfreuliche Nachricht“, so Schwarz. Die Aufgaben seien überaus vielfältig, vom Energiebereich bis zum Brandschutz müsse nachgerüstet werden.

LHStv. Schaunig betonte, dass kirchliche Bauwerke für eine große lokale Identifikation sorgen. Diese sei wichtig, damit die Menschen im Ort bleiben und diese gehe auch weit über den Bereich der Kultur hinaus. Schaunig wies auf das große Know-how bei der Sanierung und den Verbesserungen der Bauten hin und dankte allen Beteiligten. Insgesamt würde ja ein Vielfaches investiert und auch die kommunale Bauoffensive laufe sehr erfolgreich, mit der u.a. Ortskerne revitalisiert werden. Auch dort würden höchst qualitative Leistungen erbracht und vor allem würden fast zur Gänze nur regionale Auftragnehmer zum Zug kommen, wovon die regionale Wirtschaft profitiere.

Landesrat Benger sprach das große Bedürfnis nach Orientierung und Werten an. Beides können die Kirchen in unsicheren Zeiten geben. Es sei wichtig, mit den Kirchen einen starken Partner zu haben, der in Zeiten der Verunsicherung Stabilität gebe. „Die Sanierungen unserer Kirchen bedeuten eine Stärkung der Heimat, eine Stärkung der Regionalität“, betonte Benger. Wie die finanzielle Unterstützung, die auch in den letzten Jahren dieselbe Höhe aufwies, verwendet werde, obliege der Kirche bzw. den Gemeinden und Pfarren. Es sei erfreulich, dass die Kirche alljährlich investiere, dankte Benger dem Bischof und allen Verantwortlichen. „Mit dieser Unterstützung für die Sanierung und Erhaltung unsere Kirchen im Land, tragen wir bewusst dazu bei, unser Wertegerüst sichtbar zu machen und unseren Glauben bewusst zu machen“, so Benger.

Für sein Wirken gedankt wurde dem bisherigen Chef der Bauabteilung der Diözese, Fritz Breitfuß, der nun in Pension geht. Benger dankte ihm auch für seine vielfältige Jury- und Beratungstätigkeit außerhalb der Kirche. Damit habe er einen großen Beitrag für die Landeskultur geleistet.

Nachfolger von Breitfuß ist seit Juli Ruprecht Obernosterer, der ebenfalls anwesend war. Auch er wies auf die vielen auch kleinen Kirchenprojekte hin, die zur Bautradition Kärntens beitragen und erworbenes Bauwissen weitergeben. Einig waren sich alle, dass die zumeist aus der Region kommenden Bauausführenden und Handwerker für ihr Know-how und ihre Kooperation große Wertschätzung verdienen.

 

 

 

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