Fachkräftemonitor startet ab sofort in Tirol

 

erstellt am
03. 08. 16
11:00 MEZ

Kooperation von Land Tirol und Arbeitsmarktservice Tirol – Bedarf und Angebot nach Branchen wird erfasst
Innsbruck (lk) - Ein wichtiges Ziel der Tiroler Fachkräfteoffensive ist es, den aktuellen und künftigen Fachkräftebedarf in Tirol abzudecken. Dazu ist es notwendig, den tatsächlichen Bedarf regional und branchenbezogen festzustellen bzw. zu prognostizieren sowie Trends zeitnah aufzuzeigen. Zur Umsetzung dieser Zielsetzung hat Tirol nun mit dem Fachkräftemonitor ein arbeitsmarktpolitisches Informationsinstrument installiert, das diese Informationen systematisch bereitstellen kann.

„Der Fachkräftemonitor ermöglicht erstmals die angebots- und nachfrageseitige Betrachtung des Fachkräfteangebotes entlang aller Qualifikationsstufen. Zudem sind tätigkeits- und branchenspezifische Analysemöglichkeiten und die Darstellung der strukturellen Entwicklung und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in Tirol möglich – ein praxisgerechtes Instrument für die Tiroler Arbeitsmarktpolitik!“, erläutert Arbeitslandesrat Johannes Tratter. Das Projekt wurde gemeinsam von Land Tirol und AMS Tirol initiiert, mit der Umsetzung in der Praxis wurde das in diesem Bereich erfahrene WifOR Wirtschaftsforschungsinstitut aus Darmstadt beauftragt. AMS-Tirol GF Anton Kern freut sich über die nunmehr erfolgte Umsetzung des Internet-Portals http:// www.fkm-tirol.at: „Die Visualisierung des Fachkräftearbeitsmarktes in Form einer Web-Anwendung ermöglicht eine einfache Darstellung der Ergebnisse, durch die alle Akteure des Arbeitsmarktes wertvolle Erkenntnisse zur branchenspezifischen Angebot-Nachfrage-Situation gewinnen können.“

Daten im Internet-Portal stets auf dem neuesten Stand
Die Wirtschaftskammer Tirol sowie die Tiroler Industriellenvereinigung unterstützen das Projekt durch die Bereitstellung von Datenmaterial. Aufgrund der jährlichen Aktualisierungsmöglichkeit des Berechnungsmodells wird durch den Fachkräftemonitor nicht nur eine einmalige Momentaufnahme, sondern vielmehr ein langfristiges und transparentes Informations- und Steuerungssystem implementiert. Das Berechnungsmodell greift auf regelmäßig erhobene und aktualisierte (amtliche) Statistiken zurück, sodass durch den Verzicht auf kosten- und aufwandsintensive Primärerhebungen eine Datenbasis geschaffen wird, die auch kostengünstig zu generieren ist.

Fachkräftemonitor Tirol baut auf Erfahrungen auf
Der Fachkräftemonitor wird bereits von der deutschen Industrie- und Handelskammer (IHK) in 48 Regionen und acht Bundesländern eingesetzt. In Österreich wird der Fachkräftemonitor bereits in Ober- und in Niederösterreich verwendet. Damit ist es für Tirol möglich auf bereits vorhandenes und geprüftes Know-how zurückzugreifen. Künftige Weiterentwicklungen des Fachkräftemonitors können somit kostengünstiger umgesetzt werden.

Der Fachkräftemonitor ist kostenfrei zugänglich. Unternehmen, arbeitsmarktpolitische Entscheidungsträger/-innen, Sozialpartner, Berufsverbände und interessierte Personen erhalten Informationen zum Fachkräftebedarf in Branchen, Regionen und Tätigkeitsfeldern.

Fachkräftemonitor macht vorhandene Informationen sichtbar
NutzerInnen erhalten ab sofort über das Portal Zugang zu allen relevanten Informationen, dazu zählen unter anderem:

  • Zeitreihenanalyse IST - PROGNOSE - SZENARIO von 2008 bis 2030
  • Angebot und Nachfrage am Fachkräftearbeitsmarkt (nach Regionen und Branchen)
  • Betrachtung von vier unterschiedlichen Qualifikationsniveaus (Pflichtschule, Lehre, schulische und tertiäre Ausbildung) und bis zu neun Tätigkeitsfeldern
  • Strukturelle Entwicklungen und deren Auswirkungen sowie demographische Auffälligkeiten


Die Datenbasis beruht ausschließlich auf amtlichen Statistiken mit fortlaufender Aktualisierungsmöglichkeit.

 

 

 

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