LR Bohuslav: „Langfristig großer wirtschaftlicher Mehrwert“
Weissenbach an der Triesting/St. Pölten (nlk) - Das Land Niederösterreich, die Erzdiözese
Wien und die Gemeinde Weissenbach an der Triesting investieren in die Burg Neuhaus, um den Nordtrakt zu einem modernen
Kultur- und Veranstaltungszentrum umzugestalten. „Die Erhaltung eines kulturellen Erbes dient der Allgemeinheit
und besitzt auch langfristig einen großen wirtschaftlichen Mehrwert“, betont Wirtschafts- und Tourismus-Landesrätin
Dr. Petra Bohuslav. Die Revitalisierungsarbeiten sollen bis zum Jahr 2019 abgeschlossen sein. Niederösterreich
fördert diese Arbeiten durch die ecoplus-Regionalförderung unter Einbindung von EU-Kofinanzierungsmitteln
(Leader).
In Übereinstimmung mit dem Bundesdenkmalamt wird bis Februar 2019 der Nordtrakt der Burg Neuhaus in der Gemeinde
Weissenbach an der Triesting revitalisiert, um die Burg zu einem modernen Kultur- und Veranstaltungszentrum für
bis zu 100 Gäste auszubauen. Die Pfarre Neuhaus als Projektträger sowie der Verein Burg Neuhaus mit rund
90 Mitgliedern haben in den vergangenen Jahren bereits einige wesentliche Revitalisierungsmaßnahmen wie die
Mauerkronensanierung der gesamten alten Burg, Wegbefestigung, Wasser- und Stromversorgung und Sanitäranlagen
vorgenommen.
„Die Erhaltung des kulturellen Erbes dient der Allgemeinheit und beschränkt sich nicht nur auf die jeweilige
Region. Revitalisierte Burgen eignen sich hervorragend als Kommunikationszentren, zur Horizonterweiterung durch
Kunsterlebnisse oder für Festlichkeiten aller Art, wobei die Umbauarbeiten auch langfristig einen großen
wirtschaftlichen Mehrwert besitzen“, bestätigt Wirtschafts- und Tourismus-Landesrätin Bohuslav die erforderlichen
Bautätigkeiten.
„Mit diesen Maßnahmen soll die Kulturstätte Burg Neuhaus dauerhaft erhalten und für die Öffentlichkeit
umfassender zugänglich gemacht werden. Immerhin fanden bereits bisher jährlich rund 50 Veranstaltungen
wie Konzerte, Theateraufführungen, Vorträge, Weihnachtsmärkte und Hochzeiten in einem Teilbereich
der Burg statt“, verweist DI Franz Gober auf die Bedeutung der Burg Neuhaus als kulturelles und soziales Zentrum
für das gesamte Triestingtal. Der stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderats der Pfarre Neuhaus führt
weiter aus: „Dieses Projekt dokumentiert die Möglichkeiten, wenn alle Beteiligten – Gemeinde Weissenbach,
Erzdiözese Wien, Pfarre Neuhaus und ecoplus – gemeinsam an einem Strang ziehen. Es ist eine hervorragende
Zusammenarbeit.“
Bereits in den Jahren 2008 und 2009 wurde zu den Ausbauplänen eine Machbarkeitsstudie durchgeführt und
die strategische Ausrichtung festgelegt. Zur Ausfinanzierung der imminenten Umbauarbeiten leisten die Erzdiözese
Wien sowie die Marktgemeinde Weissenbach einen wesentlichen finanziellen Beitrag. Die Leader-Regionen Triestingtal
hat gemäß ihrer lokalen Entwicklungsstrategie das Projekt zur Förderung ausgewählt. Das Land
Niederösterreich hat diese Förderung aus Mitteln der ecoplus-Regionalförderung mit Einbindung von
EU-Kofinanzierungsmitteln (Leader) auf Initiative von Landesrätin Bohuslav beschlossen.
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