Vorbildliche Zusammenarbeit der Einsatzkräfte

 

erstellt am
12. 08. 16
11:00 MEZ

Doskozil/Rupprechter: Erfolgreicher Einsatz von Bundesheer und Wildbach- und Lawinenverbauung im Katastrophengebiet Stanz im Mürztal
Wien (bmlfuw) - Ende Juli führten starke Unwetter mit Hagel, sintflutartigen Regenfällen und Sturm in den steirischen Bezirken Murau und Bruck-Mürzzuschlag zu Überschwemmungen und zahlreichen Murenabgängen. Besonders stark betroffen war die Gemeinde Stanz im Mürztal, wo der Stanzbach in Folge eines starken Gewitters mit bis zu 90 mm Niederschlag an mehreren Stellen über die Ufer trat und Verklausungen, Murenabgänge sowie Rutschungen auftraten. Die drohende Gefahr führte zu Straßensperren und zur Evakuierung von drei Wohnhäusern.

Ein Expertenstab, unterstützt durch den Krisenstab der BH-Mürzzuschlag, arbeitete die notwendigen Sofortmaßnahmen aus, die durch den sofortigen Einsatz der Fachabteilungen des Landes Steiermark, der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV), der Bergrettung, ziviler Firmen sowie der Feuerwehren und des Österreichischen Bundesheeres rasch wirksam umgesetzt werden konnten.

„Die effektive Zusammenarbeit der Einsatzkräfte und der Expertinnen und Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung ist Garant für die erfolgreiche Bewältigung von Krisensituationen“, betont Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter.

Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil: „Derartige Katastrophen zeigen eindringlich, wie wichtig ein effizientes, rasch verfügbares und gut ausgerüstetes Bundesheer ist, das hilft, wenn es gebraucht wird. Dies funktioniert optimal dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit den Expertinnen und Experten aller einsatzrelevanten Organisationen.“

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Wildbach- und Lawinenverbauung stabilisierten gemeinsam mit dem Österreichischen Bundesheer eine gefährliche Rutschung und errichteten einen Murablenkdamm zum Schutz der akut gefährdeten Wohnobjekte. Die sofort eingeleiteten Maßnahmen führten zur Aufhebung der Evakuierung und die Anwohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.

Nach unermüdlichem Einsatz konnten die Schadstellen in der Kategorie „Gefahr in Vollzug“ weitgehend beseitigt werden und die Einsatzkräfte wurden am 11.08. im Beisein von Minister Hans Peter Doskozil und Bürgermeister Friedrich Pichler sowie den Einwohnerinnen und Einwohnern von Stanz verabschiedet.

Das Bundesheer war mit etwa 140 Soldaten mit 20.000 Mannstunden im Einsatz und konnte 18 der 30 Schadstellen beheben. Dabei wurden 550 Kubikmeter Holz verbaut, 1.500 Kubikmeter Schotter verfüllt und sieben Kilometer Bachläufe von Verklausungen befreit. Mit dem „Black Hawk“-Hubschrauber konnte an zwei Tagen Schadholz geborgen werden.

 

 

 

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