Grafenegg (grafenegg) - Grafenegg hat sich seit seiner Gründung vor 10 Jahren zu einem der renommiertesten
Festivalstandorte und Ort der Begegnung für internationale Orchester, Solisten und den musikalischen Nachwuchs
mitten in Europa etabliert. Am 19. August feiert das Festival den Auftakt zum zehnjährigen Jubiläum und
erwartet bis zum 11. September weltweit führende Orchester und internationale Künstler, darunter das
Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst, das Concertgebouworchester Amsterdam mit Daniele Gatti und Sol
Gabetta, das Mariinsky Orchester St. Petersburg unter Valery Gergiev, die Sächsische Staatskapelle Dresden
mit Christian Thielemann und Solisten wie Hilary Hahn, Klaus Florian Vogt und Klaus Maria Brandauer. Seinen Abschluss
findet das Grafenegg Festival mit Rudolf Buchbinder und den Wiener Philharmonikern, die sich an einem Tag allen
Klavierkonzerten Beethovens widmen.
«Die letzten 10 Jahre zeigen, dass es immer noch möglich ist, große Visionen gemeinsam zu verwirklichen»
so der künstlerische Leiter Grafeneggs Rudolf Buchbinder. «Es macht mich glücklich und stolz, dass
Grafenegg zu einem der prominentesten Festivalstandorte mit den weltbesten Orchestern und Solisten im Herzen Europas
geworden ist. Dem zollen wir im diesjährigen Jubiläumsprogramm mit dem Śuvre des überzeugten Europäers
und Humanisten Beethoven Tribut.»
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll zum Erfolg Grafeneggs: «Grafenegg hat sich in den letzten zehn Jahren
als einzigartiger Kulturstandort etabliert. Das erstklassige Niveau und das zauberhafte Ambiente des Ortes haben
eine enorme Anziehungskraft bewirkt. In Grafenegg treffen sich Musiker aus aller Welt und Kulturliebhaber aus ganz
Europa. Die kontinuierliche Erweiterung des Konzertangebots und die jährlichen Besucherzahlen der Grafenegger
Sommersaison, die sich seit den Anfängen verdreifacht haben und auf mittlerweile über 45.000 Konzertbesucher
angewachsen sind, sprechen für die große Akzeptanz innerhalb unseres Landes. Aber ein Element ist von
Beginn an gleich geblieben: Unsere kulturpolitische Mission, Spitzenkultur zu leistbaren Preisen anzubieten, und
damit auch eine regionale Verankerung des Festivals zu bewirken. Durch die Einführung von Grafenegg ist auch
ein unglaublicher Ruck durch das niederösterreichische Kulturleben gegangen. Mit Grafenegg als Zugpferd ist
die gesellschaftliche Akzeptanz für Kunst und Kultur in Niederösterreich enorm gestiegen, wovon in weiterer
Folge zahlreiche regionale Kulturinitiativen profitiert haben.»
Paul Gessl, Geschäftsführer Grafeneggs: «10 Jahre Grafenegg, das sind 10 Jahre Erfolgsgeschichte.
Innerhalb der letzten Jahre hat sich Grafenegg regional, national, wie auch im europäischen Kontext als Ort
für höchste musikalische Standards und das einzigartige Erleben von Kultur etabliert. Mit dem Grafenegg
Campus haben wir darüber hinaus einen Raum für den musikalischen Nachwuchs und die Exzellenzförderung
geschaffen, mit dem wir in die Zukunft investieren.»
Eröffnet wird das 10. Grafenegg Festival am Freitag, 19. August, mit Beethovens 9. Symphonie und zwei Uraufführungen
vom diesjährigen Composer in Residence Christian Jost. Es spielen das Tonkünstler-Orchester als Festival-Orchester
gemeinsam mit Alumni des European Union Youth Orchestra. Als Solisten sind Camilla Nylund, Elena Zhidkova, Klaus
Florian Vogt und René Pape zu Gast. Der Jubiläumsabend findet seinen Auftakt um 18.00 Uhr mit einem
Festakt, für den Regisseur Michael Sturminger eine Multimedia-Performance inszeniert. Ausgehend von Shakespeares
66. Sonett entwickelt er mit der Burgschauspielerin Caroline Peters, dem Bassbariton Florian Boesch und Andreas
Schett und der Musikgruppe Franui eine multimediale Zeitreise von der Renaissance bis in die Gegenwart: «Ein
Festakt über das Festhalten an Idealen, über das Scheitern an eben diesen und über das Feiern in
einer nicht idealen Welt!» (Michael Sturminger)
Die Festival-Eröffnung wird live zeitversetzt auf ORF 2 übertragen. Auf ORF III ist das Konzert am 28.
August zu sehen und Radio ORF NÖ überträgt die Eröffnung am 21. August.
Am ersten Festivalwochenende folgen zwei Konzerte des Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst mit den
Solistinnen Leila Josefowicz (20. August) und Luba Orgonášová (21. August). Leila Josefowicz interpretiert
Thomas Adès‘ Violinkonzert, Luba Orgonášová widmet sich Strauss‘ Liedkünste «Tod
und Verklärung» und «Vier letzte Lieder». In der Matinee am Sonntag, 21. August, ist Klaus
Florian Vogt mit Schuberts «Die schöne Müllerin» zu hören.
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