Internet der Dinge: Im Lakeside Park
 nicht Vision, sondern Realität

 

erstellt am
12. 08. 16
11:00 MEZ

Neues Start-up macht Maschinen, Unternehmen und ganze Kommunen „smart“ – LHStv.in Schaunig und FTI-Ausschussvorsitzende Kircher: Industrie 4.0 ist die Zukunft, und in dieser Zukunft sind wir bereits angekommen
Klagenfurt (lpd) - Ein Montageband, das selbst erkennt, wenn es zu schnell oder zu langsam läuft und den Fehler behebt; ein Drucker, der weiß, wann der Toner zur Neige geht und gleich selbst Nachschub bestellt; ein Parkautomat, der mit falschen Münzen gefüttert wurde und daraufhin seine eigene Reparatur beantragt – die Einsatzmöglichkeiten von „smarten“ Maschinen sind fast unendlich. Was für Laien wie eine ferne Utopie klingt, findet in der Realität bereits statt. Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig und Monika Kircher, Vorsitzende des FTI-Ausschusses der Österreichischen Industriellenvereinigung, machten sich bei einem Betriebsbesuch im Lakeside Park ein Bild vom Entwicklungsstand der Technologie.

Ein Pionier und bereits weltweiter Player im Bereich „Internet der Dinge“ hat sich nämlich im Lakeside Park angesiedelt: die Internet of Things 40 Systems GmbH. „Wir sind ein Start-up und haben uns bewusst den Lakeside Park ausgesucht, um die Vorteile dieses innovativen Standorts zu nutzen. Hier findet man ausgezeichnete Partner – über neue Partner kommt man zu neuen Ideen und schließlich auch zu neuen Kunden“, sagte CEO und Geschäftsführer Michael Klemen. „Die Zielgruppe unserer Lösung sind Unternehmen im Industrie-, Maschinenbau-, und Einzelhandelssektor, sowie im öffentlichen Bereich Städte, Gemeinden, und kommunale bürgerorientierte Unternehmen“, erläuterte er. Diesen werde ermöglicht, die Transformation zu „Smart Enterprises“ oder „Smart Cities“ zu meistern. In Kärnten ist die Technologie bereits im Einsatz, und zwar im Rathaus der Stadt Villach im Service- und Security-Bereich. Auch SKIDATA und SKIDATA-Kunden verwenden die Technologie für globales Monitoring von Anlagen in Schigebieten und Parkgaragen.

„Wenn sich ein Unternehmen wie dieses in Kärnten ansiedelt, dann ist das ein Zeichen dafür, dass wir mit der Technologisierung und Forcierung von Forschung & Entwicklung auf dem richtigen Weg sind“, betonte Schaunig. Trotz aller Sparzwänge werde man weiterhin Investitionen in diesen Bereichen tätigten. Für Kircher zeigt „das junge Unternehmen IoT 40 Systems eindrucksvoll, wie neue Geschäftschancen im Bereich Industrie 4.0 genutzt werden können, und wie Kärntner Know-how europäische Firmen fit für die Zukunft machen kann“.

Internet of Things 40 Systems arbeitet mit einer von der Muttergesellschaft eingebrachten „Intellectual Property“ namens Caberra. Caberra stellt als Softwarelösung eine Schlüsseltechnologie für das Internet der Dinge und Industrie 4.0 Anwendungen dar und spart signifikant Zeit und Kosten für alle, die Unterstützung bei der voranschreitenden digitalen Transformation von Unternehmen suchen.

„Wir laden alle, die sich für eine intelligente Digitalisierung interessieren, zu einem Besuch in unserem Büro im Lakeside Park B04 ein, denn hier kann man an Hand der ausgestellten Geräte live erleben wie das Internet der Dinge in der Praxis funktioniert“, sagte Klemen. Das System agiert als intelligenter Konnektor zwischen Menschen, Prozessen und Maschinen. Caberra erfasst, verwaltet und steuert Geräte, Dienste und Anwendungen über das Internet. Es erkennt und bewertet Situationen auf Grund von Daten und Information aus beliebigen Quellen (z.B. Sensoren, Datenbanken, Dokumentarchiven) und löst selbstständig entsprechende Aktionssteuerung, Durchführung, Kontrolle, Nachverfolgbarkeit und Dokumentation aus und begleitet aktiv die eingeleiteten Prozesse bis zu deren Abschluss.

Dieses breite Einsatzspektrum ermöglicht es, Abläufe zwischen Anlagen, Sensorik und Menschen optimal in Echtzeit zu koordinieren. Menschen können in sämtliche Abläufe eingebunden werden, sei es über Individualkommunikation (z.B. SMS, E-Mail aber auch gesprochene Sprache) oder Subsysteme (z.B. Gegensprechanlagen, und Service Applikationen). „Der Mensch bleibt trotz aller Automatisierung das Maß der Dinge“, betonte Klemen. Zusätzlich kann Caberra durch die Integration von Videoanalyse auch „sehen“. Dies ist besonders im Sicherheitsbereich (z.B. Werkschutz) von eminentem Vorteil.

Die Internet of Things 40 Systems GmbH wurde am im Feber 2016 von Harald Raetzsch als CEO der IoT40 Systems AG und Michael Klemen als CEO und Geschäftsführer der Internet of Things 40 Systems GmbH gegründet. Beide sind langjährig international erfahrene IT-Profis. Inzwischen wurden weitere qualifizierte Mitarbeiter und Bonifaz Kaufmann als CTO und Mitgesellschafter gewonnen.

 

 

 

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