Wilhelminenspital: neuer Hubschrauberlandeplatz

 

erstellt am
12. 08. 16
11:00 MEZ

Wien (rk) - Im Beisein von KAV-Generaldirektor Udo Janßen sowie der Kollegialen Führung des Wilhelminenspitals wurde am 11.08. der neue Hubschrauberlandeplatz nach achtmonatiger Bauzeit eröffnet. Die Kosten des rund 700 Quadratmeter großen Heliports belaufen sich auf 4,3 Millionen Euro. „Ab sofort haben wir eine direkte Anbindung vom Hubschrauber in den Schockraum, die Unfallchirurgie sowie in die Gefäßchirurgie“, zählt Janßen die bedeutendsten Vorteile der neuen Einrichtung auf. „Der winterfeste Landeplatz entspricht den neuesten behördlichen Vorgaben und bietet für die Piloten bessere Anflugbedingungen und dadurch mehr Sicherheit“, so Mag. Michael Weigelhofer, Verwaltungsdirektor im Wilhelminenspital.

Bis dato mussten die PatientInnen vom bestehenden Landeplatz mit dem hauseigenen Transport zum jeweiligen Behandlungsort gebracht werden. Vom neuen Standort gelangt man über eine 35 Meter lange Brücke direkt in die Bereiche, in denen notfallmedizinische Versorgung stattfindet, also Schockraum, Unfall- und Gefäßchirurgie etwa mit schwer verunfallten Menschen. Hier geht es oft um jede Minute und so ist es enorm hilfreich, dass für diese PatientInnen künftig zusätzliche Transport-zeiten am Gelände entfallen.

Schulungen durch das ÖAMTC- und Austro Control-Team
Die Errichtung des Heliports machte Anpassungen bei den Abläufen und in der Organisation nötig, wie beispielsweise die neue Funktion von Betriebs- und Einsatzleitern für 24 Stunden täglich an 365 Tagen im Jahr. Mit Unterstützung der in diesen Belangen erfahrenen ÖAMTC- und Austro Control-MitarbeiterInnen erhielten in Summe 24 MitarbeiterInnen Schulungen in Sachen Betriebs- und Einsatzleitung, Brandschutz, PatientInnenübergabe, spezielle Situationen und Gefahrenmomente im Umgang mit dem Hubschrauber und neue Technikanlagen.

Der neue Hubschrauberlandeplatz wurde in zwei Etappen und insgesamt acht Monaten errichtet. Das anschließende Behördengenehmigungsverfahren erforderte eine organisatorische Nachbesserung. Baulich musste allerdings nichts verändert werden, sodass der Heliport nun nach nochmaliger Genehmigungs- und Stillhaltefrist die Betriebsaufnahmebewilligung der zuständigen Magistratsabteilung 64 erhalten hat und somit offiziell per 1. August in Betrieb gehen konnte. Der neue, über den Boden beheizte und somit winterfeste Landeplatz mit eigener Feuerlöschanlage liegt in einer Höhe von 25 Metern und bietet eine 27 mal 27 Meter große Landeplattform. In Summe wurden 450 Tonnen Stahl verbaut.

 

 

 

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