25 Jahre Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe
Innsbruck (lk) - Vor 25 Jahren wurde das Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe (AZW) von den
heutigen Tirol Kliniken gegründet. In dieser Zeit wurden rund 11.600 Personen in Pflegeberufen, 2.400 in medizinisch-technischen
Diensten bzw. zu Hebammen und 1.050 in medizinischen Assistenzberufen ausgebildet. Durch intensive Arbeit und mit
großer Sensibilität für Veränderungen im Gesundheits- und Bildungssektor konnte ein wichtiger
Platz in dieser Branche eingenommen werden.
Arbeiten für und mit der Praxis
„Das AZW hat sich seinen hohen Stellenwert in der Ausbildung von Gesundheitsberufen durch kontinuierliche Verbesserung
und Weiterentwicklung in enger Kooperation mit der Praxis erarbeitet. Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sowie 600 externe Vortragende tragen mit ihrer Motivation einen wesentlichen Teil dazu bei. Die Neu-Konzeption
der Pflegeausbildung in drei Ausbildungswege ist der Beweis, dass das AZW am Zahn der Zeit bleibt“, betont Gesundheitslandesrat
Bernhard Tilg.
In Zukunft wird es neben der einjährigen Ausbildung zur Pflegeassistenz auch eine zweijährige Variante
für die Pflegefachassistenz geben. Außerdem wird mit der FH Pflege in Kooperation mit der FH Gesundheit
und der UMIT ein Studium für den gehobenen Dienst eingeführt. „Wir wollen Personen nach neuesten Erkenntnissen
und wissenschaftlichen Ergebnissen für ihre Tätigkeit bei der Beratung und Betreuung gesunder und kranker
Menschen vorbereiten“, bekräftigt Walter Draxl, Direktor des AZW. Des Weiteren gehört durch die Novellierung
des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes die Bezeichnung „Krankenschwester“ der Vergangenheit an. „In Zukunft
werden „diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen“ um das Wohl der PatientInnen bemüht sein“, kündigt
die Fachbereichsdirektion der Pflege am AZW Waltraud Buchberger an.
Neues Simulationszentrum
Im Zuge der Ausbildungsreform startet das AZW im Sommer 2016 ein weiteres Großprojekt. Ein „Interprofessionelles
Ausbildungszentrum“, das auf einer Fläche von 600 Quadratmetern errichtet wird, soll Tirols modernstes Simulationszentrum
für Gesundheitsberufe werden. „Medizinische Simulation erlaubt eine optimale Vorbereitung der Auszubildenden
auf ihre Arbeit mit den Patientinnen und Patienten. Gerade für das Üben von Eingriffen oder für
das interprofessionelle Training von Notfallsituationen wünschen wir uns Simulationen als Standard in der
Aus- und Weiterbildung von ÄrztInnen und Pflegepersonen“, unterstreicht der Geschäftsführer der
Tirol Kliniken Stefan Deflorian die Wichtigkeit des Vorhabens.
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