EU-geförderte Mikrokredite bei Erste Bank und Sparkassen – Erstmalig auch geförderte
Kredite für „social entrepreneurs“
Frankfurt/Wien (erstegroup) - Durch zwei neu unterzeichnete Garantievereinbarungen zwischen dem Europäischen
Investitionsfonds (EIF) und der Erste Bank können ab sofort mehr Mikrokredite an ExistenzgründerInnen
und Kleinunternehmen im Rahmen der Mikrokreditinitiative des BMASK vergeben werden. Erstmals profitieren auch social
entrepreneurs vom neuen Programm des EIF und können eine EIF-Garantie für ihre Finanzierung in Anspruch
nehmen. Insgesamt wird die Erste Bank durch diese Unterstützung Kredite mit einem Volumen von 10 Mio. Euro
an Menschen, Initiativen oder Vereine vergeben können, die mangels Sicherheiten diesen Zugang nicht hätten.
EIF Vorstandsvorsitzender Pier Luigi Gilibert dazu: „10 Millionen Euro für Sozial- und Kleinstunternehmen
geben Unternehmern eine Chance ihre Firmen in Österreich zu gründen und aufzubauen. Ich freue mich, dass
wir heuer das Abkommen zur Mikrofinanzierung wieder unterzeichnen, sowie unser erstes Garantieabkommen für
soziales Unternehmertum in Österreich. Die Erste Bank ist einer unser maßgeblichen lokalen Partner im
Rahmen von EaSl[1].“
Wer kann einen geförderten Mikrokredit beantragen?
Mit diesem Programm wird es Menschen die aus der Arbeitslosigkeit kommen, oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind,
ermöglicht, ein eigenes Unternehmen zu gründen.
Die Förderung richtet sich an Personen mit einer realistischen Gründungsidee. Der maximale Kreditbetrag
beträgt 12.500 Euro. Das Programm „dermikrokredit.at“ des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und
Konsumentenschutz läuft bereits seit sechs Jahren. Die Erste Bank und die teilnehmenden Sparkassen[2] stellen
die Mittel für die Mikrokreditvergabe im Rahmen des Programms zur Verfügung. Durch die EIF-Garantie können
dadurch in Zukunft weit mehr Mikrokredite vergeben werden. Nach Auslaufen der ersten Tranche wurde der Vertrag
mit dem EIF und der Erste Bank jetzt erneuert und es stehen für Mikrokredite ab sofort 5 Millionen Euro zur
Verfügung.
„Nach dem neuerlichen Kooperationsangebot der Erste Bank und der Sparkassen ist der Weg für eine zukunftsorientierte
Fortsetzung des Mikrokreditprogramms für die nächsten Jahre gesichert. Ich bin überzeugt, dass das
bisherige Erfolgsprojekt durch das verantwortungsbewusste Engagement des Social Banking der Erste Bank gemeinsam
mit dem Sozialministerium gerade auch in der Zukunft neue Chancen für selbstständige Kleinunternehmen
in allen Branchen eröffnet“, erklärt Sozialminister Alois Stöger.
Nach ausführlicher Beratung und Prüfung wurden mittlerweile insgesamt 533 Kredite mit einem Gesamtvolumen
von rund 6,2 Mio. Euro ausbezahlt. Der Mikrokredit ist ein wichtiger Baustein in der Arbeitsmarktpolitik, der beschäftigungslosen
und von Beschäftigungslosigkeit bedrohten Personen den Sprung in die Selbstständigkeit ermöglicht.
Informationen zum Programm finden sich auf www.dermikrokredit.at.
„Die letzten Jahre haben gezeigt, wie viel man mit dieser Initiative erreichen kann. Einer Vielzahl von Gründern
konnte so der Weg in eine erfolgreiche unternehmerische Zukunft geebnet werden“, so Thomas Uher, Vorstandsvorsitzender
der Erste Bank Oesterreich. Anträge von ExistenzgründerInnen im Rahmen von „Der Mikrokredit“ können
österreichweit ausschließlich über die Internetplattform www.dermikrokredit.at gestellt werden.
Die Abwicklung erfolgt dann über die GünderCenter von Erste Bank und Sparkassen.
Erstmals auch für social entrepreneurs und NGOs
Eine völlig neue Vereinbarung mit dem EIF ermöglicht es der Erste Bank, auch social entrepreneurs und
NGOs geförderte Kredite zur Verfügung zu stellen. Social Entrepreneurs sind Unternehmen, deren Produkte,
Services oder Beschäftigungsangebot gesellschaftlich wichtige Grundbedürfnisse in den Bereichen Arbeit,
Gesundheit, Bildung, Umwelt und Kultur abdecken. Es kann sowohl von gemeinnützigen Organisationen, Unternehmen
oder auch NGOs und bestimmten Vereinen in Anspruch genommen werden. Durch die Garantien des EIF können die
Zinsvorteile, die sich aus der Übernahme des Risikos ergeben, 1:1 an die Kunden weitergegeben werden. Insgesamt
stehen für diese Initiative weitere 5 Mio. Euro zur Verfügung. Die Abwicklung erfolgt direkt in jeder
Erste-Filiale in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland.
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[1] EaSI: EU Programme for Employment and Social Innovation
[2] Teilnehmende Sparkassen: Steiermärkische Sparkasse, Kärntner Sparkasse, Tiroler Sparkasse, Dornbirner
Sparkasse, Salzburger Sparkasse, Sparkasse Oberösterreich.
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