Wohnbauförderung ist Konjunkturmotor und Garant für leistbares Wohnen
Eisenstadt (blms) - Fast 20.000 Wohneinheiten (Eigenheime und Wohnungen) wurden von 2011 bis 2015 im Burgenland
gefördert und dafür insgesamt 655 Mio. Euro aus den Mitteln der Wohnbauförderung zugesichert. Allein
für 2016 stehen knapp 125 Mio. Euro für Wohnbauförderung zur Verfügung. „Die Wohnbauförderung
ist ein wichtiger Konjunkturmotor und ermöglicht zudem leistbares und ökologisches, aber auch junges
und betreutes Wohnen. Mietkosten von 5 Euro pro Quadratmeter sind bundesweit konkurrenzlos und unterstreichen,
dass das Burgenland ein Musterland bei der Wohnbauförderung ist“, betont Wohnbaureferent Landeshauptmann Hans
Niessl.
Handwerkerbonus weiter hoch im Kurs
Als „Renner“ hat sich auch heuer der burgenländische Handwerkerbonus erwiesen. Bis zu 5.000 Euro an nicht
rückzahlbarer Förderung konnten private Hausbesitzer bei dieser Sonderaktion für die Sanierung oder
Investitionen in die Barrierefreiheit lukrieren. Mit der bis Ende März laufenden Initiative sollten über
die Wintermonate Anreize am Arbeitsmarkt gesetzt werden. 1.117 Förderanträge mit einem Fördervolumen
von 1,051.599 Euro wurden heuer bewilligt.
Neubaudarlehen als Hauptfokus
Insgesamt 18,289.829 Euro wurden von den Beiräten vom 1.1. bis 30.6.2016 für 168 Anträge auf
Neubaudarlehen bewilligt. Davon entfallen 5,374.901 Euro auf die Errichtung von 132 Eigenheimen, 12,914.928 Euro
wurden für den mehrgeschossigen Wohnbau zugesichert – das entspricht 261 geförderten Wohnungen und Reihenhäusern.
„Mit den durch die Wohnbauförderung ausgelösten Beschäftigungseffekten schaffen und sichern wir
rund 1.500 Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft. Im Bereich der gemeinnützigen Bauträger werden mehr
als 90 Prozent des gesamten Bauvolumens als Bauaufträge an heimische Firmen vergeben“, so Niessl.
Sanierungen
Neben der Neuschaffung von Wohnraum liegt ein weiterer Fokus der Wohnbauförderung auf der finanziellen
Unterstützung von Sanierungsmaßnahmen. Bis Ende Juni 2016 langten 42 Anträge auf Sanierungsdarlehen
(mit oder ohne grundbücherliche Sicherstellung) ein; 2,13 Mio. Euro beträgt die dafür bewilligte
Fördersumme. Weitere 25 Anträge auf Zuschüsse für Einzel- oder umfassende Sanierungsmaßnahmen
wurden positiv beschieden und dafür 136.000 Euro bereitgestellt.
Sicheres Wohnen
Einen weiteren Schwerpunkt der Wohnbauförderung stellt Sicheres Wohnen dar. „Die Sicherheit ist den Burgenländerinnen
und Burgenländern ein großes Anliegen, deshalb fördern wir über diese Initiative die Installierung
von Alarmanlagen und Sicherheitstüren“, so der Landeshauptmann. Bereits im 1. Halbjahr 2016 haben 362 Burgenländerinnen
und Burgenländer von dieser Förderung Gebrauch gemacht. Mit 355 Anträgen entfällt der Löwenanteil
auf den Einbau von Alarmanlagen, für die 297.454 Euro bewilligt wurden. Insgesamt wurden für den Bereich
Sicheres Wohnen 301.691 Euro zugesichert.
Nicht rückzahlbarer Zuschuss für Sicherheitsmaßnahmen
Wurde der Einbau einer Sicherheitstüre nur bei Wohnungen gefördert, ist dies nach einer Novellierung
auch bei Eigenheimen und Reihenhäusern möglich – allerdings nur bei gleichzeitigem Einbau einer Alarmanlage.
Die Förderung besteht in jedem Fall aus einem nicht rückzahlbaren Zuschuss. Förderanträge sind
bei beim Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 3 – Finanzen/Hauptreferat Wohnbauförderung, Europaplatz
1, 7000 Eisenstadt einzubringen. Informationen und Anträge sind bei den Gemeindeämtern oder beim Amt
der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 3 – Finanzen/Hauptreferat Wohnbauförderung, 7000 Eisenstadt,
Europaplatz 1, Tel.: 057 600 DW 2800 erhältlich.
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