Schwarz präsentiert neue NÖ
 Pflege- und Förderzentren

 

erstellt am
10. 08. 16
11:00 MEZ

„Meilenstein in der niederösterreichischen Behindertenhilfe“
St. Pölten (nlk) - Von einem „Meilenstein in der niederösterreichischen Behindertenhilfe“ sprach Landesrätin Mag. Barbara Schwarz am 09.08. im neuen NÖ Pflege- und Förderzentrum (PFZ) Perchtoldsdorf für Menschen mit besonderem Pflege-, Förder- und Betreuungsbedarf. Während die Behindertenhilfe in Niederösterreich bislang ausschließlich von Trägerorganisationen wie der Lebenshilfe oder der Caritas durchgeführt worden sei, würden jetzt zwei Einrichtungen vom Land selbst geführt: neben dem neuen Haus in Perchtoldsdorf ab 2018 auch der mit neuer Schwerpunktsetzung versehene Reichenauerhof in Waidhofen an der Ybbs, führte die Sozial-Landesrätin aus.

Um die Träger bei Kindern und Jugendlichen mit großem Pflege- und Förderbedarf zu entlasten, habe das Land jetzt selbst Verantwortung übernommen. Zudem hätten sich die Mischformen, in denen auch z. B. aus sozialen Gründen von ihren Familien getrennt lebende Kinder und Jugendliche wohnten, als nicht optimal erwiesen. „Im Zuge der Neuaufstellung unserer Kinder- und Jugendheime hin zu kleineren dezentralen Einheiten wurden auch diese beiden Standorte neu konzeptioniert und zur Gänze in die Behindertenhilfe übernommen, was nicht zuletzt auch den Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention entspricht“, hielt Schwarz fest.

Ulrike Götterer, die Direktorin des NÖ PFZ Perchtoldsdorf, sagte, es sei nicht nur das Schwedenstift nach 100 Bestandsjahren vom Leonhardiberg in die Ernst-Wolfram-Marboe-Gasse übersiedelt, auch die Konzepte seien evaluiert und um neue Betreuungsformen ergänzt worden. Alle sechs Wohngruppen sind spezialisiert und werden von Sozialpädagoginnen und Gruppenhelferinnen umfassend betreut: Zwei Wohngruppen sind teilmobilen Jugendlichen (meist Pflegestufe 7) vorbehalten, eine zehn schwerstbehinderten Erwachsenen, eine weitere dient diesen als Tagesstätte, die beiden restlichen Gruppen differenzieren nach dem Grad des medizinischen Aufwandes bis hin zum Wachkoma. Insgesamt betreuen 73 Mitarbeiter 60 Klienten; an das Haus angeschlossen ist auch ein Landeskindergarten.

 

 

 

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