ImPulsTanz – Hohe Stardichte zum Festivalfinale!

 

erstellt am
09. 08. 16
11:00 MEZ

Wien (impiulstanz) - Mit konsequent hoher Stardichte startet die letzte Festivalwoche: Gleich zu Beginn lockt die Compagnie Marie Chouinard in einen wahren Lustgarten und Mårten Spångberg in eine rätselhafte Welt der Finsternis. Vor der Verleihung des Casinos Austria Prix Jardin d’Europe und des FM4 Fan Awards am 14. August durch Dirk Stermann und Clara Furey sorgen u.a. noch der gefeierte [8:tension]-Künstler Bojan Djordjev, die karibisch-kanadische Tänzerin Dana Michel und Jan Lauwers mit der Needcompany für den großen Sturm vor der Ruhe.

Nur wenige Tage nach der Welturaufführung von HIERONYMUS BOSCH: THE GARDEN OF EARTHLY DELIGHTS in den Niederlanden beehrt die weltberühmte kanadische Choreografin Marie Chouinard – designierte Direktorin der Biennale di Venezia Danza – im Rahmen von ImPulsTanz die Bühne des Wiener Volkstheaters. Das großformatige Gemälde über die Entstehung der Welt anno 1500 wird, vollgestopft mit nackten, genießenden Leibern, von den zehn herausragenden Tänzer_innen der Compagnie nicht nur am 8. und 10. August zum Leben erweckt. Durch den Publikumsansturm gibt es am Dienstag, den 9. August, dem 500. Todestag des Künstlers, eine Zusatzvorstellung.

Ebenfalls aus Kanada kehrt Dana Michel, die für ihre Performance-Karriere ihre Laufbahn als Leistungssportlerin und Buchhalterin ad acta legte, nach ihrer preisgekrönten Vorstellung Yellow Towel am 10. und 12. August nach Wien ins Odeon zurück. Im Gepäck hat sie ihr neues Solo Mercurial George, das die Absurdität von stereotypem Denken und dessen Widersprüchlichkeit vor Augen führt. Pop und Choreografie leben schon seit geraumer Zeit in Symbiose. Gerade bei Mårten Spångberg scheinen sich Mainstream und Subkultur die Hand zu reichen und die Ambitionen sind groß. Bei ImPulsTanz kann man gleich mehrere Nächte mit dem "Bad Boy der zeitgenössischen Choreografie" (The Guardian) verbringen – sein jüngstes Stück Natten wird wegen des großen Publikumsandrangs zusätzlich zur Vorstellung am 9. August noch am 11. August in den mumok Hofstallungen gezeigt. Apropos Bad Boy: Die Ivo Dimchev-Festspiele gehen weiter. Und das heißt noch drei Mal Bühnenwahnsinn, Exzentrik und musikalische Melancholie ab 10. August im Schauspielhaus und Leopold Museum.

Im Finale der [8:tension] Young Choreographers' Series werden die Herzen der Modernismus-Liebhaber_innen durch Bojan Djordjev ab 9. August erwärmt, der zu den Partisanendenkmälern ins ehemalige Jugoslawien entführt. Valentina De Piante Niculae hilft beim Umgang mit alltäglichen Ungeheuern, Aline Landreau erhebt die Stimme und benutzt ihren gesamten Körper um diese zu verstärken und Katerina Andreou lehrt uns den Mut, den wir brauchen um Entscheidungen zu treffen.

Ein weiteres Highlight dieser Woche ist die Performance Candy's Camouflage von Chris Haring und den drei exzellenten Performerinnen von Liquid Loft. Nach der fulminant gefeierten Theaterversion am Wochenende wird der dritte Teil nun am Mittwoch, den 10. August als Museumsversion im Leopold Museum zu sehen sein. Gegen Ende der Woche nimmt Pieter Ampe das Publikum mit auf die Achterbahn der Gefühle und versucht damit weit entfernte Sphären mit flämischen Humor zu erreichen. Michikazu Matsune hingegen widmet seine letzte Performance einem einzigen, mannigfaltigen Gefühl: dem Trennungsschmerz, anhand einer Reihe von Abschiedsbriefen – Goodbye!

Das große Finale im Volkstheater bestreiten Jan Lauwers und die Needcompany. In The blind poet rekonstruieren sie einmalig am 13. August die Entstehung der europäischen Gesellschaft anhand der Biografien der Performer_innen. Eine mitreißende, höchst poetische Zeitreise, die aufzeigt, wie viele unterschiedliche Kulturen ihren Beitrag zum heutigen Europa geleistet haben und somit unwiderruflich Teil dessen geworden sind.

Zu Ehren der danceWEB-Stipendiat_innen wird am Freitag, den 12. August auf der danceWEB Party im Kasino am Schwarzenbergplatz noch einmal kräftig gefeiert – B.Visible spielt live, die FM4 DJs Christian Fuchs und Sebastian Schlachter sorgen für die richtigen Beats. Und bei den «expressions '16» im Arsenal lassen am Samstag, den 13. August einige der Workshop-Klassen die letzten Wochen Revue passieren und zeigen – bei freiem Eintritt – ihr frisch erstandenes Bewegungsvokabular und Tanzgeschick.

Und am Sonntag, den 14. August findet die berühmt berüchtigte Award Ceremony des Casinos Austria Prix Jardin d'Europe und des FM4 Fan Awards statt: im Zuge dieses von Dirk Stermann und Clara Furey moderierten und besungenen Abends werden gleich zwei Preise an die [8:tension]-Artists vergeben.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.impulstanz.com

 

 

 

 

 

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