Salzburg (sf) - Am Vorabend seines 200. Auftritts bei den Salzburger Festspielen am 08.08. bekam Peter Simonischek
von Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler und dem künstlerischen Direktor Sven-Eric Bechtolf die Festspielenadel
mit Rubin – umgeben von vielen Freunden aus dem Schauspiel.
Dazu Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler: „200 Mal – das haben Dir nur Wenige vorgemacht und das wird
Dir auch nicht so schnell einer nachmachen. Natürlich waren es vor allem die 8 Jahre und 91 Vorstellungen
als „der Jedermann“, die die Zahl Deiner Auftritte in diese Rekordhöhe schnellen ließ.
Aber wenn Du Ende August Deine Zelte in Salzburg abbrechen wirst, werden es beachtliche 117 andere Bühnenerscheinungen
sein, die Dich zum Festspieler schlechthin gemacht haben und machen.
Du hast auf dem Domplatz und im Großen Festspielhaus gespielt, in der Felsenreitschule und im Landestheater,
auf der Pernerinsel, im Mozarteum und in unseren schönsten Kirchen.
Und Du bist wohl der einzige Schauspieler, der an drei musikalischen Uraufführungen der Festspiele mitgewirkt
hat:
- 2006 unter dem Dirigat von Riccardo Muti in einem Auftragswerk an Fabio Vacchi
- 2013 im Rahmen einer Mozartmatinee in der Passion Giordano Bruno von Gerhard
Wimberger.
- Und im ersten Konzert der Wiener Philharmoniker 2016 als Narrator in Peter Eötvös
Oratorium Halleluja – Balbulum mit einem Libretto von Péter Esterházy, für den diese Uraufführung
leider zum Nachruf wurde.
Narrator – ein Erzähler, ein verdammt guter, ein mitreißender, verführender – das warst und
bist Du.“
Rabl-Stadler ließ all seine Salzburger Festspielauftritte von Torquato Tasso im Jahre 1982 bis zum derzeit
laufenden Sturm von Shakespeare Revue passieren. Und fügte an: „Mit Deinem Jedermann hast Du Festspielgeschichte
geschrieben. Christian Stückl hat mit Deiner Hilfe dem vielgescholtenen Gründungsstück unserer Festspiele
neuen Sinn gegeben.“
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