Vorarlberg stellt für Interreg V-Projekt
 "GreenSan" 200.000 Euro bereit

 

erstellt am
22. 08. 16
11:00 MEZ

Nachhaltige, kostenoptimierte Gebäudesanierung im Blickpunkt – LH Wallner und LSth. Rüdisser: "Weitere Investition in das ambitionierte Ziel der Energieautonomie"
Bregenz (vlk) – Das zu Jahresbeginn gestartete Interreg V-Projekt "GreenSan – Grenzüberschreitend ressourcenschonend, energieeffizient und nachhaltig Sanieren" wird von Landesseite mit 200.000 Euro kofinanziert. Diesen Beschluss hat die Landesregierung kürzlich gefasst. Landeshauptmann Markus Wallner und Wohnbaureferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser sprechen von einer weiteren Investition in das ambitionierte Ziel der Vorarlberger Energieautonomie. "Der Fokus des Projekts ist auf die Themenbereiche Ressourceneinsatz, Wirtschaftlichkeit und Qualitätssicherung bei Sanierungsvorhaben gerichtet", erklären Wallner und Rüdisser.

In "GreenSan" kooperieren mehrere, auf genau diese Fragestellungen spezialisierte Einrichtungen rund um den Bodensee: Energieinstitut Vorarlberg, eza! Energie- und Umweltzentrum Allgäu, Energieagentur Ravensburg, Klimaschutz- und Energieagentur (KEA) Baden-Württemberg, Energieagentur St. Gallen sowie die in Dornbirn ansässige baubook GmbH.

Breiter Projektansatz
Ziel des auf fünf Jahre angelegten Projekts ist es, für Gebäudesanierungen die nachhaltigsten, hochwertigsten und gleichzeitig kostengünstigsten Lösungen zu entwickeln, erläutern Landeshauptmann Wallner und Landesstatthalter Rüdisser. Dabei wurde bewusst ein breiter Ansatz verfolgt. Es geht um Vernetzung, um den Austausch von Praxiserfahrungen zwischen planenden und ausführenden Unternehmen, ebenso um die Entwicklung von praktikablen Instrumenten für deren Unterstützung, um fachliche Aus- und Weiterbildung und um Wissenstransfer sowie um umfassende Informations- und Beratungsangebote für Bauleute, führt Rüdisser aus: "Damit sollen Ressourceneinsatz, Qualität und Wirtschaftlichkeit von Sanierungen weiter verbessert werden".

Führende Rolle für das Energieinstitut
Als "Leadpartner" nimmt das Energieinstitut Vorarlberg im Projekt eine führende Rolle ein. Vom Institut wurde das grenzüberschreitende Projekt erfolgreich ins Interreg V-Programm der Europäischen Union gebracht, was die Lukrierung von EU-Fördermitteln ermöglicht. Für die Durchführung des Projekts sind mehr als 1,86 Millionen Euro veranschlagt. Aus EFRE-Mitteln der Europäischen Union – dabei handelt es sich um Gelder aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung, kurz EFRE – werden für die Partner aus dem EU-Raum 60 Prozent der Kosten abgedeckt. Für die anderen Partner liegt der EU-Fördersatz bei 30 Prozent. Der Kofinanzierungsbeitrag für das Land Vorarlberg beläuft sich auf 200.000 Euro für den gesamten Projektzeitraum. Zusätzlich steuert das Energieinstitut einen Eigenanteil in Höhe von knapp 60.000 Euro bei. "Eine zukunftsfähige Gebäudesanierung ist von großer Bedeutung Die Bodenseeregion soll zu einer Modellregion für Nachhaltige Entwicklung ausgebaut werden", verdeutlicht Wallner das übergeordnete Ziel.

29 Arbeitspakete
Das "GreenSan"-Projekt besteht aus insgesamt 29 Arbeitspaketen. Ein besonders ehrgeiziges Arbeitspaket sieht die Entwicklung eines gemeinsamen Kriterienkataloges für Gebäude vor, mit dem Ziel, für den südlichen Bodenseeraum eine einheitliche ökologische Bewertung von verwendeten Baumaterialien zu ermöglichen. Koordiniert und geleitet wird das grenz- und bereichsübergreifende Projekt von Susanna Ajkovic vom Energieinstitut Vorarlberg.

 

 

 

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