Florian Leimgruber, Schüler der HTL Leonding/OÖ., hat bei der 28. Informatik-Olympiade
in Kazan Russland die Bronze-Medaille gewonnen und die Silber-Medaille nur knapp verpasst.
Kazan/Wien (ocg) - Olympische Spiele finden nicht nur gerade in Rio statt, sondern auch in der russischen
Stadt Kazan. Dort haben sich über 300 junge Informatik-Talente aus 84 Ländern zur 28. Informatik-Olympiade
(IOI) http://ioi2016.ru versammelt, die heuer von 12. bis 19.08. stattfindet.
Bei der IOI mit dabei sind auch vier junge Österreicher: Florian Leimgruber von der HTL Leonding/OÖ,
Miklós Zsigmond Horváth vom Gymnasium Schillerstraße in Feldkirch/Vbg. sowie die beiden St.
Pöltener HTL-Schüler Simon Lehner-Dittenberger und Stefan Kurzbauer. Die Teilnahme der vier Schüler
an der IOI wurde durch die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG), die engagierten Betreuer Prof. Helmut
Achleitner (BG Amstetten) und Direktor Johann Fellner (BRG Wörgl), Univ.-Prof. Gerald Futschek (TU Wien) sowie
die Sponsoren, das Bildungsministerium, CSC, LieberLieber Software, Oracle, RZL Software, Siemens, Sparx Systems
und den Verband Österreichischer Software Industrie (VÖSI) ermöglicht. „Die Nachwuchs- und Talente-Förderung
im Bereich Informatik ist uns ein ganz wichtiges Anliegen, die Teilnahme an Wettbewerben ist da ein ganz wichtiger
Beitrag“, betont OCG-Generalsekretär Ronald Bieber.
Die österreichische Website zur IOI wird von der Österreichischen Computer Gesellschaft gestellt: https://www.ocg.at/ioi-2016
Asiaten führend
Sechs Aufgaben waren an zwei Wettbewerbstagen zu lösen, für jede Aufgabe wurden 100 Punkte vergeben.
Die Nase vorn bei der diesjährigen russischen Informatik-Olympiade hatten eindeutig Schüler aus Asien.
Vor allem China bot eine überragende Mannschaftsleistung: Die Plätze eins, zwei und fünf ging an
China. Auf den Plätzen drei und fünf landeten russische Schüler, insgesamt schnitten die Asiaten
sehr stark ab, erst auf Platz acht landeten ex-aequo die ersten Europäer (aus Polen und Bulgarien).
Als bester österreichischer Teilnehmer erreichte Florian Leimgruber mit 311 Punkten (von 600) Rang 89 und
landete damit in den Bronze-Medaillen-Rängen. Er verpasste damit nur knapp die Silbermedaille, die ab 328
Punkten vergeben wurde. Florian bestätigte mit diesem Ergebnis auch sein Abschneiden in Österreich. Er
war Sieger der Österreichischen Informatik-Olympiade Ende Mai in Wörgl. Team-Kollege Stefan Kurzbauer
verpasste mit 186 Punkten (Rang 199) nur knapp die Bronze-Medaille, während die beiden anderen heimischen
Kandidaten ein sehr ähnliches Resultat erzielten. Simon Lehner-Dittenberger landete auf Platz 253 (102 Punkte)
und Miklós Zsigmond Horváth auf Platz 257 (99 Punkte). Übrigens startete Peter Ralbovsky (er
errang 2015 Bronze für Österreich) heuer für die Slowakei und eroberte wieder eine Bronze-Medaille.
Die offizielle feierliche Verleihung der Medaillen findet heute Donnerstag, 18. August 2016, in Kazan statt. Alle
Resultate der IOI 2016 sind online verfügbar http://pcms.ioi2016.ru/?locale=en
Die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) wird im Herbst eine Feier zur Ehrung der erfolgreichen österreichischen
Olympioniken veranstalten und gratuliert allen vier Teilnehmern.
Österreich bei der IOI
Österreich nimmt seit 1992 an der IOI teil und war bisher sehr erfolgreich. Bei 25 Teilnahmen konnten
insgesamt 31 Medaillen errungen werden (3 x Gold, 5 x Silber, 23 x Bronze). Der bisher erfolgreichste österreichische
Olympionike ist Wolfgang Thaller: Er nahm an vier IOIs (1996 bis 1999) teil und gewann zweimal Gold und zweimal
Silber.
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