Bevölkerungswachstum 2015 laut Statistik Austria – Linzer Bevölkerung wächst
im Jahr 2015 um 3.400 Personen (1,7%)
Linz (stadt) - Deutlich über der 200.000-Marke lag bereits Ende 2015 die Zahl der EinwohnerInnen von Linz.
Heuer setzte sich der Bevölkerungszuwachs fort Laut Melderegister leben mit Anfang August exakt 202.748 Personen
mit Hauptwohnsitz in Linz.
Nun hat auch die Statistik Austria die endgültigen Zahlen zum Bevölkerungsstand und die Daten zur Bevölkerungsentwicklung
des Jahres 2015 veröffentlicht. Sie unterstreichen den starken Zuzugstrend. Laut Statistik Austria zählt
Linz mit Stand 1. Jänner 2016 200.839 EinwohnerInnen. Das entspricht einem Zuwachs von 3.412 Personen gegenüber
dem Vorjahr und damit einer Steigerung um 1,7 Prozent. Der Bevölkerungszuwachs lag österreichweit im
Jahr 2015 bei einem Plus von 1,4 Prozent, in Oberösterreich bei 1,2 Prozent.
Regional konnten die Landeshauptstädte und die Umlandbezirke deutliche Zuwächse verzeichnen. Mit einem
Plus von 1,7 Prozent liegt die oberösterreichische Landeshauptstadt auf Rang vier. Den höchsten Zuwachs
hatte Eisenstadt mit einem Plus von 4,1 Prozent. Innsbruck verbuchte ein Plus von 3,2 Prozent. Graz nahm mit 2,2
Prozent Platz den dritten Platz ein.
Der Oberösterreich-Vergleich zeigt für alle politischen Bezirke ein Plus. Mit einem Zuwachs von 3.412
Personen oder 1,73 Prozent liegt Linz aber klar an der Spitze.
Der starke Zuzug sowie der Baby-Boom hielten auch 2015 an. Im Vorjahr wurden in Linz 2.132 LinzerInnen geboren,
um 60 weniger als im Spitzenjahr 2014. Das entspricht annähernd dem Niveau des Jahres 1972 (2.093 Geburten).
Im Vergleich mit den Landeshauptstädten lag Linz, bezogen auf die Wohnbevölkerung mit 10,71 Geburten
pro 1.000 EinwohnerInnen nach Bregenz (11,24) und Graz (10,92) an dritter Stelle.
„Linz bleibt als Lebensstadt sehr attraktiv, wie die jüngsten Bevölkerungsdaten der Statistik Austria
zeigen“, freut sich Bürgermeister Klaus Luger. „Die Landeshauptstadt bietet vielfältige Berufs- und Ausbildungschancen,
eine hohe Lebensqualität und soziale Sicherheit. Ein dichtes Netz von Kinderbetreuungsangeboten erleichtert
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gemeinsam mit den kontinuierlichen Wohnbauaktivitäten sind das wohl
die wesentlichsten Gründe für den Zuzug, vor allem auch junger Menschen und Familien“, betont Bürgermeister
Luger. Damit einher geht die große Herausforderung, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu gewährleisten.
Zuzug und individuelle Mobilität machen diese Klammer heute schwieriger, so Luger.
Aktueller Bevölkerungsstand: 202.748
Die Stadtforschung Linz hat die aktuellen Bevölkerungszahlen laut Melderegister ausgewertet, um die aktuellen
Entwicklungen beurteilen zu können. Das Bevölkerungswachstum der vergangenen Jahre hält auch 2016
an. Mit Anfang August 2016 hat die Landeshauptstadt exakt 202.748 hauptwohnsitzgemeldete BewohnerInnen. Seit 1.
Jänner 2016 wurde somit ein Bevölkerungsplus von 1.153 Personen verzeichnet.
Im Detail stellt sich die Entwicklung laut Melderegister folgendermaßen dar: Der Anteil der Frauen an der
städtischen Hauptwohnsitzbevölkerung liegt leicht über jenem der Männer. So leben in Linz 51,7
Prozent Frauen und 48,3 Prozent Männer. 176.640 Menschen stammen aus Österreich oder der EU. 26.108 LinzerInnen
aus dem Nicht-EU Ausland sind in Linz heimisch geworden.
Linz als Zuzugsgemeinde immer beliebter
Die Statistik Austria veröffentlichte am 14. Juni diesen Jahres die endgültigen Zahlen zum Bevölkerungsstand
sowie die Daten zur Bevölkerungsentwicklung des Jahres 2015. Auch diese Zahlen zu Wanderungen und natürlicher
Bevölkerungsbewegung (Geburten und Sterbefälle) bestätigen den Trend der vergangenen Jahre: Linz
wird sowohl als Zuzugsgemeinde immer beliebter, als auch für Familien immer attraktiver.
Das Populationsregister der Statistik Austria und Melderegister der Stadt Linz sind zwei unterschiedliche Systeme.
Die Bevölkerungszahlen der Statistik Austria basieren auf dem Populationsregister. Dabei werden die Daten
der Hauptwohnsitzmeldungen im Zentralen Melderegister nach bevölkerungsstatistischen Kriterien aufgearbeitet.
Zur Wohnbevölkerung zählen demnach Personen mit einer Aufenthaltsdauer von mindestens 90 Tagen (Hauptwohnsitzmeldung).
Die Zahlen aus dem Populationsregister sind deswegen tendenziell niedriger als die Zahlen aus dem Melderegister
und liegen erst mehrere Monate nach dem Stichtag vor. Nach den Daten der Statistik Austria lebten mit 1. Jänner
2016 in Linz 200.839 Menschen. Nach den Daten des Melderegisters hatte Linz zum gleichen Zeitpunkt 201.595 EinwohnerInnen.
Linzer Bevölkerung wächst 2015 um 3.412 Personen
Die Zahl der EinwohnerInnen stieg nach den Daten der Statistik Austria in Linz von 197.427 zu Beginn des Jahres
2015 auf 200.839 mit Anfang 2016. Daraus ergibt sich eine Zunahme von 3.412 Personen. Die Steigerung um 1,73 Prozent
bedeutet für Linz den zweitgrößten jährlichen Bevölkerungszuwachs seit dem Bestehen des
Populationsregisters.
In den vergangenen fünf Jahren wuchs die Linzer Hauptwohnsitzbevölkerung um etwa 12.400 Personen. Diese
Entwicklung unterstreicht den Trend zur Reurbanisierung, der derzeit nicht nur in Österreich zu beobachten
ist. In einer Rangliste der Landeshauptstädte konnte Linz im Jahr 2015 mit einem Bevölkerungswachstum
von +1,73 Prozent den vierten Platz verbuchen.
Im Jahr 2015 wuchs die Linzer Bevölkerung deutlich stärker als die gesamtösterreichische (+1,35
Prozent). Das Bundesland Oberösterreich liegt mit einer Zunahme von 1,16 Prozent unter dem Österreich-Durchschnitt.
Fünftel des oberösterreichischen Wachstums in Linz
Die hohe Attraktivität des Ausbildungs- und Wirtschaftsstandortes Linz und dessen große Bedeutung für
das Bundesland bestätigt ein Blick auf die Zahlen der politischen Bezirke. Knapp ein Fünftel des gesamten
oberösterreichischen Bevölkerungswachstums des Jahres 2015 (+16.697 Personen) entfiel auf die Landeshauptstadt.
Zuwächse ergaben sich in allen 18 oberösterreichischen politischen Bezirken.
Wanderungsgewinn für Linz: Plus 3.111 Personen
Die hohe Mobilität der Linzer Bevölkerung verdeutlicht die Wanderungsstatistik. Im Jahr 2015 haben insgesamt
29.410 Linzerinnen und Linzer ihren Hauptwohnsitz verändert. Zirka 55 Prozent (16.245 Personen) zogen innerhalb
des Stadtgebietes um, etwa 45 Prozent (13.165 Personen) gründeten ihren Hauptwohnsitz in einer anderen österreichischen
Gemeinde oder wanderten ins Ausland ab. Somit wird in Linz im Schnitt jährlich fast jeder siebente Hauptwohnsitz
geändert.
Die Zuzüge nach Linz erreichten nach dem Spitzenwert von 14.401 im Jahr 2014 einen neuen Rekord mit 16.276.
Insgesamt ergab sich 2015 ein Wanderungsplus von 3.111 Personen gegenüber 3.379 im Jahr 2014. Der Wanderungssaldo,
also die Differenz von Zuzügen und Wegzügen, entwickelt sich seit 2011 stark positiv.
Der Wanderungssaldo der AusländerInnen ist im Jahr 2011 sprunghaft angestiegen. Etwa ein Drittel des Wanderungsgewinns
bei Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit ist auf EU-Länder zurückzuführen.
Wanderungen nach Regionen
Linz liegt mit einem Wanderungsgewinn von 15,6 Personen pro 1.000 EinwohnerInnen deutlich über dem Österreich-Wert
(13,1) und der Vergleichszahl für Oberösterreich (10,6).
Wanderungssaldo Landeshauptstädte: Linz auf Platz sechs
Unter den Landeshauptstädten ohne Wien liegt Linz beim Gesamtwanderungssaldo mit 15,6 je 1.000 EinwohnerInnen
an 6. Stelle. Den ersten Platz belegt Eisenstadt (43,7). Der Vergleichswert für Innsbruck beträgt 31,0,
für Graz 19,2 für Salzburg 16,1 und für St. Pölten 16,0. Nach Linz folgen die Städte Klagenfurt
(13,6) und Bregenz (12,8).
Oberösterreich: Höchster Gesamtwanderungssaldo für Linz
Im Vergleich mit den oberösterreichischen Politischen Bezirken erreicht Linz im Jahr 2015 mit 15,6 den höchsten
relativen Gesamtwanderungssaldo vor Linz-Land (12,7) und Steyr-Land (12,4).
Junge Familien ziehen nach Linz
Laut Statistik Austria kann Linz seit fünf Jahren sehr hohe jährliche Wanderungsgewinne verbuchen. Bereits
2013 erreichte die Zuwanderung mit einem Wanderungssaldo von +2.200 Personen den bis dahin höchsten Wert seit
Bestehen des Populationsregisters. Dieser Wert wurde sowohl im Jahr 2014 mit +3.400 Personen als auch 2015 mit
+3.100 Personen deutlich übertroffen.
Die mobilsten bzw. wanderungsfreudigsten Bevölkerungsschichten finden sich in den Altersgruppen zwischen 20
und 34 Jahren. Rund 53 Prozent der Menschen, die nach Linz zu- oder aus Linz wegziehen, fallen in diese Altersjahrgänge.
Der Wanderungssaldo ist stark positiv.
Im Jahr 2015 sind 2.400 Personen dieses Alters mehr nach Linz zugezogen als weggezogen. Werden alle Altersgruppen
von 0 bis 34 Jahren zusammengenommen, fällt Gesamtwanderungsgewinn mit +3.200 Personen noch deutlicher aus.
Betrachtet man die vergangenen fünf Jahre, so sind insgesamt um mehr als 9.500 Personen im Alter zwischen
20 und 34 Jahren nach Linz zugezogen als weggezogen. Alle unter 35-Jährigen zusammengenommen erreichten einen
Gesamtwanderungsgewinn von knapp 12.000 Personen.
2.132 LinzerInnen 2015 geboren
Ähnlich wie die Wanderungsgewinne entwickelten sich die Geburtenzahlen. Mit exakt 2.132 Geburten erblickten
im Jahr 2015 ähnlich viele LinzerInnen das Licht der Welt wie 2014, als mit 2.192 Geburten ein Rekordwert
verzeichnet wurde.
Linz kann mehr Babys als Todesfälle aufweisen
Dem Wert von 2.132 Geburten stehen 2.110 Sterbefälle gegenüber. Das Ergebnis ist ein Geburtenüberschuss
von +22 Personen. Im Zeitverlauf ist der „Geburtenboom“ seit 2011 ersichtlich.
Linz zählt zu geburtenreichsten Landeshauptstädten
Mit Hilfe der Geburtenrate, also dem Verhältnis der Anzahl der Lebendgeborenen zur Wohnbevölkerung, können
Vergleiche verschiedener Regionen durchgeführt werden. Im Jahr 2015 rangierte Linz wie in den Jahren zuvor
sowohl im Vergleich mit allen österreichischen Landeshauptstädten als auch mit den oberösterreichischen
politischen Bezirken im Spitzenfeld.
Im Ranking der Landeshauptstädte (ohne Wien) belegte Linz 2015 mit 10,7 Geburten pro 1.000 EinwohnerInnen
nach Bregenz (11,2) und Graz (10,9) den dritten Platz. Die Linzer Geburtenrate lag sowohl über jener von Oberösterreich
(10,1) als auch von Österreich (9,8)
„Die hohe Zahl von Geburten in Linz hängt mit unserer erfolgreichen Familienpolitik zusammen. Die Vollversorgung
mit Krabbelstuben, Kindergärten und Horten ermöglicht es, Beruf und Familie besser als in anderen Städten
und Regionen zu vereinbaren“, betont Bürgermeister Klaus Luger.
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