Zu Jahresbeginn 2016 lebten bereits 545.815 Personen im Land Salzburg, um 7.240 mehr als noch
im Jahr 2015
Salzburg (lk) - Der kürzlich veröffentlichten Statistik des Bevölkerungsstandes der Statistik
Austria zufolge wohnten am 1. Jänner 2016 545.815 Menschen im Land Salzburg, um 7.240 bzw. 1,3 Prozent mehr
als im Vorjahr. Ein ähnlich hohes Wachstum gab es zuletzt Anfang der 1990er Jahre aufgrund der Wanderungsgewinne
aus dem ehemaligen Jugoslawien, berichtet heute, Donnerstag, 18. August, die Landesstatistik Salzburg unter der
Leitung von Gernot Filipp.
Österreichweit stieg die Einwohnerzahl ebenfalls um 1,3 Prozent auf 8.700.471 Menschen. Die Bundeshauptstadt
Wien wuchs 2015 mit 2,4 Prozent am stärksten, in Kärnten wurde hingegen mit 0,5 Prozent der schwächste
Zuwachs registriert. In allen anderen Bundesländern leben gegenüber dem Vorjahr um 0,9 bis 1,5 Prozent
mehr Menschen.
In der Stadt Salzburg sind mit Stichtag 1. Jänner 2016 150.938 Personen beheimatet, um 1,7 Prozent mehr als
Anfang 2015. Auch der Flachgau legte um 1,6 Prozent auf 148.738 Einwohnerinnen und Einwohner zu. Dahinter folgen
der Tennengau (+1,1 Prozent auf 59.568 Personen), der Pinzgau (+1,1 Prozent auf 86.445 Personen) und der Pongau
(+0,9 Prozent auf 79.579 Personen). Aber auch der Lungau (+0,4 Prozent auf 20.547 Personen) konnte erstmals seit
1994 wieder ein nennenswertes Bevölkerungswachstum verbuchen.
In 97 Salzburger Gemeinden gab es 2015 ein Bevölkerungswachstum. Die größten prozentuellen Anstiege
wurden in Seeham (+5,6 Prozent) und Puch bei Hallein (+4,2 Prozent) registriert. Weitere sieben Gemeinden wuchsen
um mehr als drei Prozent, vier davon liegen im Flachgau.
In den restlichen 22 Gemeinden sank dagegen die Einwohnerzahl. Thomatal musste dabei mit -6,0 Prozent den größten
Bevölkerungsrückgang hinnehmen, auch in Untertauern (-2,7 Prozent), Forstau (-2,4 Prozent) und Muhr (-2
Prozent) nahm die Einwohnerzahl um mindestens zwei Prozent ab.
Dass innerhalb der Salzburger Bevölkerung nur die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer steigt (2015:
+7.433 Personen), während die Zahl der Personen mit österreichischem Pass leicht rückläufig
ist (2015: 193 Personen), ist schon seit 2007 der Fall. Waren bisher hauptsächlich innereuropäische Wanderungsströme
für das Wachstum der ausländischen Bevölkerung verantwortlich, so ist 2015 erstmals die asiatische
Bevölkerung (ohne Russland und Türkei) stärker gewachsen. Darunter befinden sich vor allem Personen
aus Syrien (+1.528 auf 2.366 Personen), Afghanistan (+1.017 auf 2.150 Personen) und dem Irak (+678 auf 969 Personen).
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass eine Person dann als Einwohnerin bzw. Einwohner Salzburgs zählt,
wenn sie am Stichtag (1. Jänner) mit Hauptwohnsitz im Land Salzburg gemeldet ist und unter anderem mindestens
90 Tage ununterbrochen in Österreich wohnt. Auch das Stellen eines Asylantrags und die damit verbundene Eintragung
ins Zentrale Melderegister zählen als Hauptwohnsitzanmeldung.
Die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer beträgt in Summe 85.298 und entspricht damit einem Anteil
von 15,6 Prozent. 2015 lag dieser noch bei 14,5 Prozent. Deutschland ist mit 17.194 Personen am öftesten vertreten,
gefolgt von Bosnien-Herzegowina (11.344), Serbien (7.329), der Türkei (6.448), Kroatien (5.845) und Ungarn
(4.383).
|