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Phasenübergänge: JKU-Projekt |
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erstellt am |
Linz (jku) - Das Metall Gallium hat schon lange das Interesse der WissenschaftlerInnen auf sich gezogen. Besonders
wegen seiner Wandlungsfähigkeit: Obwohl Gallium (Ga) unter normalen Umständen flüssig ist, kann
es im Nanobereich auch feste Formen annehmen. Dieser Phasenübergang stand im Fokus der JKU-Forschung, die
gemeinsam mit italienischen, australischen und US-amerikanischen WissenschaftlerInnen durchgeführt wurde. Konkret erklärt sich das Phänomen durch die verschiedenen Oberflächenstrukturen. Während
Glas ein amorpher Stoff ist, ist Saphir kristallin. "Das heißt, die Anordnung der Atome an der Grenzfläche
unterscheidet sich", so Hingerl. Durch thermodynamische Effekte kommt es in der Folge zur Eisbildung: Die
Oberfläche des Saphirs bietet ein geeignetes Muster, an dem kristallines Gallium entstehen kann; ob derselbe
Effekt - und mit welcher Eisdicke - für Wasser wirklich eintritt, ist noch offen. Der experimentelle Nachweis der Beeinflussung von Phasenübergängen durch die Oberfläche wurde nun im renommierten Fachmagazin "Nature Materials" veröffentlicht. Die Arbeit geht aber weiter: "Nach dem thermodynamischen Verständnis möchten wir ein mikroskopisches Verständnis der Vorgänge entwickeln. Dazu haben wir schon Ideen, aber da wartet noch viel Arbeit auf uns. Das kann leicht noch ein oder zwei Jahre dauern", freut sich der JKU-Wissenschaftler auf weitere Erkenntnisse. Forschungspartner des Projekts: JKU, CNRS Bari (Italien), Duke University NC (USA), University Western Australia,
University of Melbourne (beide Australien) |
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Allgemeine Informationen: |
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