9.000 Datensätze zu den Themen Geschichte, Personen, Orte und Kunst
St. Pölten (nlk) - Das Museum Niederösterreich in St. Pölten, an dessen Umsetzung in Form
eines Hauses der Geschichte und eines Hauses der Natur bereits mit Hochdruck gearbeitet wird, hat nun die Museumsdatenbank
„Gedächtnis des Landes“ in gänzlich neuer Aufmachung online gestellt. Es werden rund 9.000 Datensätze,
unterteilt in die Bereiche Geschichte, Personen, Orte und Kunst, von Dr. Elisabeth Vavra gepflegt und ständig
erweitert.
Mehrere hundert Onlinebesucher täglich nutzen bereits diese eine Chronik, Biografien, Ortsgeschichten und
Kunstwerke umfassende Datenbank zur Geschichte des Landes, um sich über Berühmtheiten, einzelne Orte
oder Ereignisse in Niederösterreich zu informieren. In übersichtlicher Weise und mit zahlreichen Querverweisen
ausgestattet, erweist sich das „Gedächtnis des Landes“ so als perfektes Rechercheinstrument für alle
an Niederösterreich Interessierten. Zudem ermöglicht es eine Merkliste, Recherche-Ergebnisse für
spätere Besuche zu speichern.
Bereits die Startseite verweist auf eine Vielzahl interessanter Einträge, aktuell etwa im Bereich Personen
auf Bertha von Suttner, Leopold Figl und Markgraf Leopold III. oder im Bereich Kunst auf das Festspielhaus St.
Pölten und Tina Blau-Langs um die vorletzte Jahrhundertwende entstandene Ansicht des vor dem Kremsertor von
Dürnstein stehenden barocken Bildstocks aus dem Jahr 1772 mit Weingärten und den Häusern von Unterloiben
im Hintergrund.
Die Sparte Orte wiederum wird derzeit von Krems, Waidhofen an der Ybbs, Melk und Wiener Neustadt repräsentiert.
Jeweils zwei Klicks weiter ist man bereits mittendrin im Geschehen – etwa beim Bau des 1803 in Betrieb genommen
Wiener Neustädter Kanals, der über 52 Schleusen von Wien über Laxenburg, Guntramsdorf, Baden und
Sollenau nach Wiener Neustadt führte, um solcherart den Transport von Kohle und Brennmaterial zu verbilligen,
oder beim Diebstahl des Melker Kreuzes, das 1170 in einem Gottesurteil zwischen dem Stift Melk und dem Schottenkloster
in Wien wieder dem Ursprungsort zugesprochen wurde: Der Legende nach wurde es dabei u. a. in ein Schiff ohne Fährmann
gelegt, das sich daraufhin von Wien aus stromaufwärts in Bewegung setze.
Und das ist erst der Beginn einer Reise in die unendlichen Weiten der Landeschronik, die dank des „Gedächtnisses
des Landes“ nun allen Interessierten zeitgemäß aufbereitet, übersichtlich, völlig frei und
kostenlos zur Verfügung steht.
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