…für Projekte um 30 Millionen Euro und beschließt Potentialstudie für Tirol-Haus
Innsrbuck (lk) - Tirol-Haus, Haus der Musik und der Umbau der Bezirkshauptmannschaft Schwaz: Damit steht
eine Reihe von Hochbauprojekten des Landes an, die entweder bereits in der Umsetzung oder in Planung sind. Bei
der heutigen Regierungssitzung am Hohen Frauentag wurden im Rahmen eines Hochbaupakets die Weichen für Finanzierung
bzw. Bau gestellt.
„Insgesamt stellen wir rund 30 Millionen Euro zur Verfügung. Damit realisieren wir nicht nur wichtige Projekte
für unser Land, sondern unterstützen die Bauwirtschaft und sichern Arbeitsplätze“, freut sich LH
Günther Platter.
Tirol-Haus: Potentialstudie beschlossen
Das Tirol-Haus soll nicht nur derzeit ausgelagerte Abteilungen wie die Landesbaudirektion in die Nähe der
Landhäuser 1 und 2 bringen, sondern auch Tirol Werbung, Standortagentur und Agrarmarketing unter einem Dach
vereinen. Die Tiroler Landesregierung hat dazu heute eine Potentialstudie im Umfang von rund 100.000 Euro beschlossen,
die gemeinsam mit der Stadt Innsbruck durchgeführt und finanziert wird. Ziel ist es, das Raum- und Funktionsprogramm
und damit die tatsächlich mögliche künftige Besiedlung des Gebäudes festzulegen. Zudem soll
eine langfristige Verbesserung der städtebaulichen Gesamtsituation geprüft werden. In einem nächsten
Schritt wird die Machbarkeitsstudie präsentiert. Der Baubeginn ist für das Jahr 2018 vorgesehen. „Damit
schaffen wir die Rahmenbedingungen für eine noch effizientere Verwaltung und ein internationales Standortmarketing“,
erklärt LH Platter.
BH Schwaz wird barrierefrei
In Planung sind auch die Sanierung und der Umbau der Bezirkshauptmannschaft Schwaz. „Die Bezirkshauptmannschaften
sind wichtige Anlaufstellen für die Bevölkerung. Wir wollen eine effiziente und moderne Verwaltung sicherstellen
– dazu benötigt es auch Gebäude, die genügend Platz bieten und barrierefrei sind. Aus diesem Grund
wird die BH Schwaz saniert und aufgestockt“, erklärte LH Platter. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf
5,42 Millionen Euro, wobei sich die Gemeinde Schwaz mit einer Million Euro beteiligt.
„Derzeit verteilt sich die BH Schwaz mit ihren 125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf drei ältere Gebäude
sowie einen Neubau aus dem Jahr 1995. Aufgrund der Anforderungen an eine bürgernahe Verwaltung stößt
sie allerding nun an ihre räumlichen Grenzen“, berichtet LRin Patrizia Zoller-Frischauf, die für die
Hochbauagenden des Landes zuständig ist.
Der Zeitplan sieht vor, dass der Architektenwettbewerb bis Dezember abgeschlossen ist, sodass im Sommer 2017 mit
dem Bau begonnen werden kann. Die Fertigstellung ist für Jahresende 2018 geplant.
Haus der Musik: Finanzierungsabwicklung für Landesbeitrag beschlossen
Ebenfalls segnete die Tiroler Landesregierung heute die konkrete Abwicklung der Finanzierung des Landesbeitrages
für das Haus der Musik ab. Land Tirol und Stadt Innsbruck haben vereinbart, dass ein einmaliger Investitionszuschuss
von maximal 23,63 Millionen Euro gewährt wird, wovon noch im heurigen Jahr 11,35 Millionen Euro zur Auszahlung
gelangen. „Das Haus der Musik vereint am ehemaligen Standort der Stadtsäle verschiedene Musikeinrichtungen
von Stadt, Land und Bund. Es soll als kulturelles Zentrum ein ‚offenes Haus‘ für das kulturinteressierte Publikum
werden“, erklären LH Platter und Kulturlandesrätin Beate Palfrader. Der Bau soll bis 2018 bezugsfertig
sein.
Im Haus der Musik werden auf über 13.000 Quadratmetern das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck und die Kammerspiele
ebenso Platz finden wie Teile des Landeskonservatoriums, der Innsbrucker Standort des Mozarteums Salzburg und das
Institut für Musikwissenschaften der Universität Innsbruck. Im Zuge des Neubaus werden auch die Bibliotheken
der Institutionen zu einer großen Musikbibliothek zusammengeführt.
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