Bilanz: Verkehrsminister Leichtfried 100 Tage im Amt

 

erstellt am
29. 08. 16
11:00 MEZ

Fokus auf Verkehrssicherheit und Stärkung des Wirtschaftsstandorts
Wien (bmvit) - Seit 100 Tagen ist Jörg Leichtfried Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie. In dieser Zeit wurden bereits ein erstes Verkehrssicherheitspaket, ein Aktionsplan für automatisiertes Fahren und eine neue Förderinitiative für Elektronik-und Mikroelektronik-Industrie auf Schiene gebracht. „Meine Arbeit hat klare Schwerpunkte: Der Verkehr auf unseren Straßen muss sicherer und umweltfreundlicher werden, der Anteil an Öffis muss steigen“, so der Minister. Und weiter: „Ich will einen Beitrag dazu leisten den Standort Österreich zu stärken, für Jobs und Wohlstand in Österreich.“

Mit einem Paket an Akutmaßnahmen wurde rasch auf einen Anstieg bei den Verkehrstoten reagiert. Dazu zählen Verschärfungen bei Verstößen gegen das Handy-Verbot am Steuer, die Verlängerung der Probezeit für Führerscheinneulinge und Maßnahmen für mehr LKW-Sicherheit. Im Herbst wird zudem ein umfangreiches Verkehrssicherheitspaket vorgelegt.

Mit einem Aktionsplan zum automatisierten Fahren wird Österreichs Industrie ermöglicht bei der Entwicklung dieser Zukunftstechnologie dabei zu sein. „Abgesehen vom wirtschaftlichen Potenzial, das der Bereich des automatisierten Fahrens für Forschung und die Autoindustrie birgt, können diese Technologien auch in hohem Maße zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beitragen“, so Leichtfried. Noch heuer können Tests mit automatisierten Fahrzeugen auf Österreichs Straßen starten, ermöglicht durch eine Novelle des Kraftfahrgesetzes (KFG). Das Verkehrsministerium investiert 20 Millionen Euro in Laborstrecken und Technologieentwicklung.

In den Bereichen Forschung und Unternehmertum hat sich die Bundesregierung einfacheren Bedingungen für Start-ups und Unternehmensgründungen verschrieben. „Mit dem Start-up-Paket soll Gründen künftig einfacher und attraktiver sein“, so Leichtfried. Und weiter: „In meinem Ressort konzentrieren wir uns auch stark auf die Unterstützung von Jungunternehmen.“. Mit der neu eingerichteten Suchmaschine www.foerderpilot.at wird innovativen Jungunternehmen ein umfassender Überblick über alle zur Verfügung stehenden Bundes- und Landesförderungen geboten. Erleichterungen verspricht Leichtfried auch bei Patenten. So können Start-ups künftig technische Ideen, die sich noch im Frühstadium befinden, beim Patentamt hinterlegen und erhalten nach US-Vorbild vorläufigen Schutz darauf.

Unter dem Titel „Silicon Austria“ wurde eine Förderschiene für Elektronik- und Mikroelektronik-Unternehmen präsentiert, um Österreich zum Top-Standort in dieser Sparte auszubauen. 80 Millionen Euro fließen unter anderem in ein Forschungszentrum auf Weltklasse-Niveau, Pilotfabriken und Werkstätten für Studierende, Schülerinnen und Schüler sowie in vier Stiftungsprofessuren. „Was die Schweiz für Uhren ist, soll Österreich für Elektronik und Mikroelektronik werden. ‚Electronic Systems made in Austria‘ soll künftig allen ein Begriff sein“, betont Leichtfried. Schon jetzt erwirtschaften die 188 Elektronik-Unternehmen Österreichs mit rund 60.000 Beschäftigten einen Umsatz von 80 Milliarden Euro jährlich, das Potenzial sei noch groß.

 

 

 

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