Haslauer: In den Jahren 2015 bis 2017 werden rund 600.000 Euro in Pflichtschulabschlüsse
investiert
Salzburg (lk) - Mit dem Impulspaket 2015 wurde von der Salzburger Landesregierung beschlossen, dass in den
Jahren 2015 bis 2017 zusätzliche Förderungen für Lehrgänge zur Erreichung von Pflichtschulabschlüssen
gewährt werden. Finanziert werden diese Lehrgänge aus der Arbeitsmarktförderung.
Nach erfolgreichem Start beginnt im kommenden Herbst beim WIFI Salzburg bereits der zweite Lehrgang zur Erlangung
des Pflichtschulabschlusses. Der Kurs richtet sich vorrangig an junge Menschen über 16 Jahre, die aus unterschiedlichen
Gründen aus dem Bildungssystem gefallen sind und deswegen noch keinen Hauptschulabschluss haben. Insgesamt
stehen wieder 20 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Ziel ist es, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
binnen drei Semestern in den Hauptfächern Deutsch, Mathematik, Englisch, Berufsorientierung und in zwei von
drei Nebenfächern ihren Abschluss nachholen. Dem WIFI Salzburg ist es ein großes Anliegen, dass neben
dem Erwerb der Lerninhalte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihrem Selbstbewusstsein und in ihren Fähigkeiten
gestärkt werden. Deshalb stehen im Stundenplan auch Themen wie Lernstrategien, coole Manieren, Selbsterkennung
und Selbststärkung.
"Junge Menschen ohne Pflichtschulabschluss haben kaum Aussichten auf einen Ausbildungsplatz oder Berufsabschluss
und eine spätere erfolgreiche Berufskarriere. Um doch noch einen Schulabschluss zu erreichen, brauchen sie
eine zweite Chance sowie eine individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Bildungsmaßnahme. Es ist
wichtig, dass wir jenen helfen, die Gefahr laufen, den Anschluss zu verlieren. Wir wollen Personen ermutigen und
darin bestärken, wieder ins Bildungssystem einzusteigen, ihnen Perspektiven aufzeigen und dadurch nachhaltig
eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen", sagte der für Arbeitsmarkt und Bildung zuständige
Landeshauptmann Wilfried Haslauer am 28.08.
Zum Nachholen von Pflichtschulabschlüssen werden aus der Arbeitsmarktförderung in den Jahren 2015 bis
2017 insgesamt rund 600.000 Euro zur Verfügung gestellt.
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