Vernetzungstreffen zu Integration für BürgermeisterInnen
Alpbach/Wien (gemeindebund) - Das Europäische Forum Alpbach lädt in Kooperation mit dem Österreichischen
Gemeindebund und dem Verein „Österreich Hilfsbereit“ zum fünften Bürgermeister/innen Vernetzungstreffen,
am 2. September 2016, von 12 bis 17.30 Uhr, im Congress Centrum Alpbach ein. Eröffnet wird das Treffen von
AMS-Chef Johannes Kopf. Dieses Mal steht das Thema Integration am Arbeitsmarkt im Vordergrund.
„Mit oder ohne Geflüchtete: Das Zusammenleben in der Gemeinde geht uns alle an. Entscheidungsträger brauchen
allerdings das nötige Know-how und Netzwerk, um die Rahmen und Strukturen dafür zu ermöglichen“,
so Franz Fischler, Präsident des Europäischen Forum Alpbach. Die letzten zwölf Monate standen stark
unter dem Eindruck, wie es gelingen kann, den vielen Menschen aus den Krisengebieten wie Syrien, Irak und Afghanistan
eine adäquate Unterbringung zu ermöglichen. Jetzt geht es um den Erwerb der deutschen Sprache, um Arbeit,
Bildung, Wohnraum und um viele andere wichtige Lebensbereiche, die Integration ermöglichen.
Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer ergänzt: „Der unmittelbare Quartierdruck in den Gemeinden
ist nun weg. Jetzt geht es um mittel- und langfristige Integration vor Ort. Es ist auch wichtig, dass die Flüchtlinge
nicht geballt in die Städte ziehen, eine ausgewogene Verteilung wäre sicher sinnvoll. Die wichtigsten
Punkte dabei sind Sprache, Arbeit und Wohnraum. Diese Fragen wollen wir bei diesem Treffen diskutieren, mit Experten,
mit AMS-Chef Kopf, aber natürlich vor allem auch als Austausch zwischen den Bürgermeister/innen. Nichts
funktioniert besser, als wenn Bürgermeister/innen sich gegenseitig davon berichten, wie sies in der eigenen
Gemeinde angehen und bewältigen. “
Austausch in kleinen Gruppen
Das erfolgreiche Format wird weitergeführt: Nach der Eröffnung werden die TeilnehmerInnen in kleine Gruppen
geteilt. Dies ermöglicht den intensiven Erfahrungsaustausch mit den geladenen ExpertInnen. Einblicke in die
Arbeit von Vereinen und NGOs bieten Stephanie Cox von „Chancenreich“, Dominik Beron von „Refugees Work“, Stephanie
Schmid von „deutsch.fit“ und Karoline Mätzler von „Caritas Vorarlberg“. Ashoka-Geschäftsführer Georg
Schön, der Fremdenrechtsanwalt Georg Bürstmayr und Iris Schmidt vom AusländerInnenfachzentrum des
AMS OÖ werden auch in Alpbach erwartet. Zahlreiche lokale Pioniere aus jenen österreichischen Gemeinden,
die bereits viel Erfahrung mit Integration besitzen, bieten Best-Practice-Beispiele an. Die BürgermeisterInnen
von Neudörfl, Bernstein, Perchtoldsdorf, Adagger, Scharnitz, Kaltenbach, Lech, Alberschwende, Innerbraz und
Nenzing werden aus ihren Gemeinden berichten (weitere angefragt).
„Wir möchten bei dem Treffen sichtbar machen, was in Österreich von Initiativen alles geleistet wird
und laden alle BürgermeisterInnen herzlich ein, nach Alpbach zu kommen, um sich auszutauschen und gemeinsam
Strategien für das Zusammenleben in den Gemeinden zu erarbeiten“, bringt Fischler das Ziel des Vernetzungstreffens
auf den Punkt.
Ausklang mit Konzert und Kabarett
Im Anschluss des Treffens besteht die Möglichkeit, das Konzert der Tiroler Bürgermeisterkapelle Schwaz
zu besuchen. Die Aufführung beschließt gemeinsam mit dem Kabarett von Markus Koschuh das diesjährige
Forum Alpbach. Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenlos.
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